Chelsea-Abschied: Timo Werner vor Wechsel zu Borussia Dortmund

Simon Schneider | am: 12.04.22
timo werner zum bvb 2022
Timo Werner könnte in der Saison 2022/2023 für Borussia Dortmund auflaufen – als Ersatz für Erling Haaland. (Foto: AFP)

Schon im November 2021 ging das Gerücht um, dass Timo Werner den FC Chelsea verlassen möchte. Auch damals wurde immer wieder Borussia Dortmund als einer der möglichen interessierten Clubs genannt. Mittlerweile verdichten sich die Hinweise, dass der Nationalspieler nach zwei Jahren auf der Insel nach Deutschland und in die Bundesliga zurückkehren könnte. Bereits die erste Saison im Trikot der Blues lief nicht so, wie der 26-jährige sich das erhofft hatte. In der zweiten Spielzeit für Trainer Thomas Tuchel erhielt der Stürmer nun noch weniger Chancen, sich von seiner besten Seite zu zeigen.

Hinzukommen die Probleme des Clubs rund um Eigner Roman Abramowitsch, die nicht gerade für Planungssicherheit sorgen. Wir haben einen Blick auf den aktuellen Transfermarkt geworfen.

Werner unzufrieden: Zu wenig Einsatzzeit bei Chelsea

In der laufenden Saison bekam Timo Werner beim FC Chelsea kaum Spielzeit. In der Premiere League erhielt er vom aktuellen Tabellendritten nur 16 Einsätze, dabei traf er dreimal. In der Saison 2020/21 waren es immerhin noch 35 Einsätze und sechs Treffer sowie 12 Vorlagen gewesen.

Die erste Saison auf der Insel absolvierte er allerdings noch unter dem damaligen Trainer Frank Lampard, der Werner auch zu den Blues gelockt hatte. Unter Tuchel änderte sich alles.

Marktwert soll bei über 40 Millionen liegen

Kein Wunder also, dass der Mittelstürmer unzufrieden ist, denn natürlich will er sich auch bei Nationaltrainer Hansi Flick für einen festen Startplatz im Kader der Nationalmannschaft für die kommende WM in Katar empfehlen.

Timo Werner, dessen Marktwert bei rund 42 Millionen Euro liegt, erklärte nach seinem Einsatz bei der Nationalmannschaft, dass er mit seinem Reservistenstatus beim FC Chelsea nicht zufrieden ist.

Chelsea darf zurzeit keine Verhandlungen führen

Timo Werner ist also beim FC Chelsea nur noch Reservist, im Jahr 2022 traf er noch gar nicht und wartet immer noch auf sein erstes Tor. Romelu Lukaku und Kai Havertz scheinen auf den Sturmpositionen gesetzt. Die geringe Einsatzzeit ist allerdings nicht nur einer der Gründe, warum Timo Werner den FC Chelsea verlassen möchte.

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Clubeigner Roman Abramowitsch, ein russischer Oligarch, wurde gerade massiv von der britischen Regierung sanktioniert. Diese Einschränkungen haben natürlich nun auch Auswirkungen auf den FC Chelsea, so dürfen derzeit beispielsweise keine Vertragsverhandlungen geführt werden.

Kann sich Dortmund Werner leisten?

Im Jahr 2020 gab es ebenfalls Schlagzeilen, dass Timo Werner kurz vor einer Verpflichtung bei Borussia Dortmund stehen würde.

Der Stürmer, der damals noch bei RB Leipzig unter Vertrag stand und als jüngster Bundesliga-Doppeltorschütze aller Zeiten in die Geschichtsbücher einging, entschied sich dann aber zu einem Wechsel zum FC Chelsea für eine Ablösesumme von rund 53 Millionen Euro.

Berater Volker Struth soll laut Sport1 bereits mit dem BVB ins Gespräch gegangen sein. Eine Hürde könnten die Vertragsvorstellungen sein, denn Timo Werner soll beim FC Chelsea rund 16 Millionen Euro brutto im Jahr verdienen, eine Summe, die der BVB sicherlich nicht bieten würde.

Transfer im Sommer scheint weiterhin möglich

Sollte sich Borussia Dortmund trotz allem nun doch dazu entscheiden, Vertragsverhandlungen führen zu wollen, werden Hans-Joachim Watzke und Co. wohl gezwungen sein die kommende Entwicklung beim FC Chelsea abzuwarten und ob es den Blues überhaupt bald möglich sein wird, einen Abgang Werners zu bewilligen.

Obwohl Werner Wechselgerüchte noch im März dementiert hatte, stufen Experten seine Äußerungen während der Länderspielpause anders ein. Auch “90min” berichtete, dass der Stürmer sich eine Rückkehr in die Bundesliga vorstellen könnte. Ein Wechsel wird immer wahrscheinlicher.

 

Simon Schneider Seit etwa 15 Jahren ist Simon im Sportjournalismus aktiv. Seine Karriere begann bei einem Online-Portal und setzte sie anschließend als freiberuflicher Redakteur bei einem großen Sportverlag, der Sport-Revue, fort. Neben seinem umfassenden Fachwissen im Fußballbereich ist er besonders versiert in den Disziplinen Fußball, Esports und Skisport. In seiner aktuellen Position bei der Sp24 hat er sein Themenfeld um Tennis, MMA und Politik erweitert und ist für das aktuelle Nachrichtengeschehen verantwortlich.

Auch in der Redaktion ist Simon als vielseitiger Wett-Experte bekannt, der eine der höchsten Erfolgsquoten aufweist. mehr lesen