Akanji vom BVB zum FC Bayern: Spektakulärer Tausch mit Süle?

Simon Schneider | am: 11.03.22
akanji zu bayern perfekt
Manuel Akanji könnte in der kommenden Saison für den FC Bayern auflaufen. Allerdings müssten die Bayern wohl bis zu 30 Millionen Euro an den BVB überweisen. (Foto: AFP)

Borussia Dortmund will seine Abwehrreihen verstärken, muss aber zunächst aufpassen, dass sie sich nicht stärker lichten. Denn auch wenn Niklas Süle im Sommer zum BVB stößt, ist noch nicht raus, wer in der nächsten Saison mit ihm im BVB-Abwehrzentrum stehen wird. Bei Mats Hummels, Dan-Axel Zagadou und Manuel Akanji gibt es nämlich ungeklärte Vertragssituationen. Vor allem im Fall Akanjis scheinen die Zeichen auf Abschied zu stehen. Sein Vertrag in Dortmund läuft bis 2023, das Angebot zur Verlängerung hat er bislang nicht angenommen, und es spricht vieles dafür, dass er es auch nicht tun wird. Der BVB bräuchte in dem Fall Ersatz für Akanji. Auf der anderen Seite wird der Schweizer vom FC Bayern München genauestens beobachtet.

Der FC Bayern München hat seinerseits ein ähnliches Problem in der Innenverteidigung wie die Dortmunder Borussen. Wenn im Sommer Süle geht, bleiben nur noch die drei etatmäßigen Innenverteidiger Upamecano, Hernández und Nianzou. Bei Ausfällen oder für Einwechsel-Optionen gäbe es als Lückenbüßer nur noch die Außenverteidiger Pavard und Stanisic.

Insofern hält auch der deutsche Rekordmeister Ausschau nach einem weiteren Innenverteidiger. An der Säbener Straße beobachtet man daher genau, wie sich die Situation um Akanji beim BVB entwickelt.

Akanji wird seinen Vertrag beim BVB wohl nicht verlängern

Die Verhandlungen über eine Vertragsverlängerung von Manuel Akanji beim BVB sind ins Stocken geraten. Dem Vernehmen nach hatte ihm der Verein ein Angebot unterbreitet, das eine Erhöhung seines Jahresgehalts von jährlich 5 Millionen Euro auf 8 Millionen vorsieht.

Das ist dem 26-Jährigen zu wenig. Die BVB-Verantwortlichen haben jedoch offenbar nicht vor, das Angebot nochmals zu verbessern.

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Berichten zufolge, soll Akanji ein deutlich attraktiveres Angebot von Manchester United vorliegen. Die Red Devils wollen den Schweizer mit einem Jahresgehalt von 15 Millionen Euro auf die Insel locken. Der Vertrag bei United hätte eine Laufzeit von vier Jahren.

Ablösesumme von bis zu 30 Millionen Euro steht im Raum

Der Marktwert des begehrten Innenverteidigers beträgt derzeit etwa 30 Millionen Euro. Soviel würde der BVB für ihn sicher auch haben wollen, wenn es nach gescheiterten Vertragsverhandlungen zu einem Verkauf kommen sollte.

Allerdings müsste der Transfer in diesem Jahr erfolgen. Akanjis Vertrag bei der Borussia läuft nur noch bis Sommer 2023. Wartet man also zu lange, müsste man ihn am Ende ablösefrei ziehen lassen.

Finden die Bayern den Süle-Ersatz ausgerechnet beim BVB?

Der deutsche Rekordmeister ist seit einiger Zeit auf der Suche nach einem geeigneten Mann zur Verstärkung des eigenen Abwehrzentrums. Der Gesuchte soll einerseits exzellent sein, andererseits darf er nicht astronomisch teuer sein. Auf Chelseas Antonio Rüdiger trifft sicher die erste Bedingung zu, dessen Gehaltsvorstellungen decken sich aber offenbar nicht mit denen der Bayern.

Chelseas anderer Klasse-Innenverteidiger, Andreas Christensen, ist den Bayern vom FC Barcelona ablösefrei vor der Nase weggeschnappt worden.

Verhandlungen angeblich schon im Gange

So richtet sich der Blick verstärkt auf Dortmunds Akanji. Ob die Münchner aber für einen neuen Abwehrspieler 30 Millionen auszugeben bereit sind, nachdem man Süle ablösefrei hat ziehen lassen müssen, ist noch nicht raus.

Wie aus München zu hören ist, besteht allerdings schon ein ernsthafter Kontakt zu Akanji und seinem Berater. Es scheint durchaus möglich, dass der Schweizer in der kommenden Saison das Trikot des FC Bayern trägt.

Dortmund hat auch Schlotterbeck auf dem Zettel

Wenn Akanji den BVB in diesem Sommer verlassen sollte, und man für ihn 30 Millionen Euro erhalten könnte – ob von den Bayern oder von Manchester United – wären die nötigen Mittel vorhanden, Ersatz für Ankanji zu beschaffen.

In der engeren Wahl scheint hier wohl der Freiburger Nico Schlotterbeck zu sein. Die Freiburger hätten ihrerseits in diesem Sommer letztmals die Chance, eine angemessene Ablöse für ihn zu kassieren. Denn auch Schlotterbecks Vertrag in Freiburg läuft 2023 aus.

 

Simon Schneider Seit etwa 15 Jahren ist Simon im Sportjournalismus aktiv. Seine Karriere begann bei einem Online-Portal und setzte sie anschließend als freiberuflicher Redakteur bei einem großen Sportverlag, der Sport-Revue, fort. Neben seinem umfassenden Fachwissen im Fußballbereich ist er besonders versiert in den Disziplinen Fußball, Esports und Skisport. In seiner aktuellen Position bei der Sp24 hat er sein Themenfeld um Tennis, MMA und Politik erweitert und ist für das aktuelle Nachrichtengeschehen verantwortlich.

Auch in der Redaktion ist Simon als vielseitiger Wett-Experte bekannt, der eine der höchsten Erfolgsquoten aufweist. mehr lesen