Dieser Transfer hat in der Bundesliga eingeschlagen wie eine Bombe: Der neue Verein von Nikas Süle heißt Borussia Dortmund! Erst vor zwei Wochen war bekannt geworden, dass der Nationalspieler den FC Bayern ablösefrei (!) verlassen wird. Süle hatte ein Angebot der Bayern zu einer Vertragsverlängerung ausgeschlagen. Ein Jahresgehalt von rund zehn Millionen soll dem Innenverteidiger angeblich nicht gereicht haben. Sein Berater Volker Struth bemängelte öffentlich außerdem “mangelnde Wertschätzung” seitens des FC Bayern. Danach wurde wild spekuliert: Geht Süle zum FC Chelsea? Oder doch eher zum FC Barcelona? All diese Fährten waren falsch: Niklas Süle wechselt im Sommer zum BVB!
Als Süles Berater Volker Struth am Sonntag in der TV-Sendung “Doppelpass” verraten hatte, dass Süle sich für einen neuen Club entschieden habe, da begannen erneut die Spekulationen. Struth deutete an, sein Klient werden “auf jeden Fall wieder in der Champions League” spielen.
Das Geheimnis ist gelüftet: Süle geht zum BVB!
Da dachten die meisten Experten aber eher an einen Top-Verein in England oder Spanien. Nur 24 Stunden später war die Katze dann aus dem Sack: Nach übereinstimmenden Berichten der Frankfurter Rundschau, des kicker und der Bild-Zeitung wird Niklas Süle in der kommenden Saison für Borussia Dortmund auflaufen.
In München wird diese Entwicklung wohl mit einigem Ärger beobachtet werden. Süle geht nicht wirklich im Frieden, nach dem Ex-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge dem Nationalspieler öffentlich die nötige Qualität abgesprochen hatte.
Ein echter Transfer-Coup der Dortmunder
Süle sei lediglich ein “brauchbarer” Spieler gewesen, der sich bei den Bayern aber nie richtig durchgesetzt hätte, so Rummenigge. Dem widersprach dann allerdings Bayern-Kapitän Manuel Neuer vehement: “Niklas ist ein extrem wichtiger Bestandteil unserer Mannschaft und uns alle nervt es, dass er jetzt geht.”
Aus Sicht von Borussia Dortmund macht der Transfer in jedem Fall Sinn. Süle kostet keinen Cent an Ablöse und ist mit 26 Jahren im besten Fußballer-Alter. Zumal der BVB in der Abwehr großen Bedarf hat.
Süle wird beim BVB sofort zum Abwehrchef
Der BVB fängt sich in dieser Saison eine Flut an Gegentoren. Mats Hummels ist im Spätherbst seiner Karriere. Manuel Akanji – in dieser Saison der beste und verlässlichste Verteidiger bei der Borussia – hat jüngst ein Angebot zur Vertragsverlängerung ausgeschlagen.
Der aktuell vom VfL Wolfsburg ausgeliehene Marin Pongracic hat keine Zukunft beim BVB. Und ob Dan-Axel Zagadou nochmal das benötigte Niveau erreicht, bleibt abzuwarten. Vieles deutet also darauf hin, dass Niklas Süle ab der nächsten Saison der unumstrittene Abwehrchef bei Borussia Dortmund wird.
BVB am Sonntag bei Union Berlin: Ein Sieg muss her!
Bis zum Sommer muss BVB-Trainer Marco Rose sich allerdings überlegen, wie er die löchrige Abwehr auch ohne Niklas Süle stabilisiert. Zuletzt kassierte Dortmund zu Hause gegen Bayer Leverkusen eine peinliche 2:5-Klatsche. Insgesamt stehen in der Bundesliga schon 36 (!) Gegentore nach 21 Spielen zu Buche. Eine katastrophale Bilanz für die Ansprüche der Borussia.
Am kommenden Sonntag (13.02.) tritt der BVB auswärts bei Union Berlin an. Dort will die Rose-Elf unbedingt eine Reaktion zeigen und die drei Punkte holen. Zumal die Borussia in den letzten beiden Jahren jeweils in der Alten Försterei verloren hat. Bei Betonic gibt es für einen Dortmunder Auswärtssieg die starke Quote von 1,89!
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