Robert Lewandowski ist seit Jahren einer der besten Stürmer der Welt. Die Liste der internationalen Auszeichnungen, die er im Laufe der Jahre erhalten hatte, ist lang. Insgesamt wurde er sechsmal Bundesliga-Torschützenkönig, zuletzt viermal in Folge. An den vielen Titeln des FC Bayern München in den vergangenen Jahren hat der mittlerweile 33-jährige Pole erheblichen Anteil. Lewandowskis Vertrag bei den Bayern läuft im Sommer 2023 aus. Wie es scheint, ist sich der Stürmerstar nicht sicher, ob er bleiben will, und die Bayern nicht, ob sie ihn unter allen Umständen behalten wollen. Zunächst einmal haben sie jetzt einen Preis für ihn beziffert, sollte er vor Vertragsende zu einem anderen Klub wechseln.
In mehreren übereinstimmenden Berichten heißt es, die Bayern würden als eventuelle Ablöse für ihren Torschützen vom Dienst 60 Millionen Euro aufrufen. Der Marktwert des Polen soll rund 50 Millionen betragen – altersbedingt mit sinkender Tendenz.
Bevor es aber zu eventuellen Verhandlungen über einen Verkauf des Goalgetters kommen könnte, soll es im Frühjahr erst einmal Gespräche über eine mögliche Vertragsverlängerung Lewandowskis bei den Bayern geben.
Lewandowski-Zukunft: Mehrere Szenarien denkbar
Trotz seiner mittlerweile 33 Jahre spielt Robert Lewandowski immer noch auf höchstem Niveau. Wie lange das aber noch so bleibt, wissen weder er noch die Bayern. Im Frühjahr will der Verein sich mit seinem genialen Stürmer über eine mögliche Verlängerung seines 2023 auslaufenden Vertrags unterhalten.
Dabei scheint es offenbar mehrere Optionen zu geben. Dem Vernehmen nach wollen die Bayern ihrem Superstar eine Verlängerung bis 2024 zu selben Konditionen anbieten – Gerüchten zufolge verdient der Pole beim deutschen Rekordmeister aktuell 24 Millionen Euro pro Jahr. Alternativ könnte es eine Verlängerung bis 2025 geben, dann aber bei verringertem Gehalt.
Lewandowski liebäugelt mit Wechsel zu Real Madrid
Die dritte Möglichkeit: Lewandowski verlängert nicht, und die Bayern verkaufen ihn im Sommer für einen zweistelligen Millionenbetrag. Natürlich gibt es auch noch die vierte Variante, dass der Ausnahmestürmer seinen Vertrag bis 2023 erfüllt und dann ablösefrei wechselt – das Worst-Case-Szenario für die Bayern.
Lewandowski selbst hat wiederholt durchleuchten lassen, dass er München ganz gern verlassen würde. Als der 33-Jährige jüngst zum Weltfußballer des Jahres gekürt wurde, sprach er im Interview vielsagend davon, dass es nicht wichtig sei, ob man für Mannschaft A, B oder C spiele. Angeblich träumt der polnische Rekordnationalspieler davon, für Real Madrid auflaufen zu dürfen.
Möglicher Ersatz im Sturm: Bayern braucht die Ablösesumme
Spanische Medien wollen dagegen wissen, dass der Bayernstar bei den Königsblauen aktuell nur dritte Wahl sei. Real sei vielmehr an einer Verpflichtung des PSG-Superstürmers Kylian Mbappe oder alternativ an einer des Dortmunders Erling Haaland interessiert.
Erst wenn es nicht gelänge, einen der beiden in die spanische Hauptstadt zu holen, würde Lewandowski hier stärker in den Blick rücken.
Die Bayern-Bosse fänden es möglicherweise gar nicht so schlecht, käme es zu keiner Vertragsverlängerung mit dem Top-Torjäger. Denn eine Weiter-Verpflichtung würde erhebliche Mittel binden (wie gesagt: 24 Millionen Jahresgehalt), ohne dass man sich sicher sein kann, dass der 33-Jährige das Niveau in den nächsten Jahren halten kann.
Kommt Haaland nach München, wenn Lewandowski geht?
Wenn man ihn im Sommer für die avisierten 60 Millionen verkaufen könnte, hätte man gleichzeitig die Mittel um sich einen erstklassigen Nachfolger leisten zu können. Es ist ein offenes Geheimnis, dass die Bayern ihrerseits brennend an Erling Haaland interessiert sind.
Der 21-jährige Norweger könnte den BVB dank einer Ausstiegsklausel vorzeitig verlassen. Er würde 75 Millionen Euro kosten. Eine Summe, die man mit den 60 Millionen für einen Lewandowski-Transfer größtenteils refinanzieren könnte.