Der FSV Mainz 05 spielte in den letzten Jahren fast immer gegen den Abstieg aus der ersten Fußballbundesliga. Das Ziel war nahezu immer klar formuliert und hieß Klassenerhalt. So kamen die Mainzer in den letzten Jahren nie über Tabellenplatz 12 am letzten Spieltag hinaus. Allerdings gelang ihnen es auch immer wieder den Abstieg zu verhindern, seit 2009 spielt Mainz ohne Unterbrechung in der Ersten Liga. In der Saison 2010/2011 konnte man sich sogar am Ende der Saison auf Platz fünf festsetzen. Seitdem stagnieren die Leistungen der Mainzer. Eine Tatsache, die sich in der laufenden Spielzeit ändern könnte. Das Team von Coach Bo Svensson, der die Mainzer in der vergangenen Saison als vierter Trainer übernommen hatte, steht nach fünf Spieltagen erneut auf Platz fünf der Tabelle.
Lediglich zwei Gegentore kassierten die Mainzer bislang, das sind sogar zwei weniger als der Rekordmeister Bayern München auf dem Konto hat. Ist Mainz also wirklich schon ein echtes Spitzenteam? Die Fans träumen jedenfalls schon von Europa.
Adam Szalai fällt länger aus
Mit zehn Punkten aus fünf Spielen gäbe es sogar eine theoretische Wahrscheinlichkeit für Mainz 05 am kommenden 6. Spieltag die Tabellenspitze zu übernehmen. Essentiell dafür wäre ein Sieg über den anstehenden Gegner Bayer 04 Leverkusen, die mit 15 Treffern derzeit allerdings die drittbeste Offensive der Liga vorweisen können.
Eben diese Offensive scheint die Schwachstelle der Mainzer zu sein, denn in ging Partien erzielten sie lediglich sechs Tore. Nun folgt auch noch die Hiobsbotschaft, dass Adam Szalai sich im Spiel gegen den SC Freiburg, das 0:0 Unentschieden endete, eine Meniskusverletzung zugezogen hat. Der 33-jährige ungarische Stürmer musste aus diesem Grund operiert werden und fällt mindestens sechs Wochen aus.
Burkardt ist der Shooting Star
Adam Szalai ist für eines der sechs Ligatore verantwortlich und wird der Mannschaft sicherlich sehr fehlen. Neben ihm fehlt Mainz auch noch Innenverteidiger Moussa Niakhaté aufgrund einer Oberschenkelverletzung. Der Topscorer der Mainzer ist der junge Jonathan Michael Burkardt.
Der 21-jährige Stürmer kommt aus der eigenen Jugend und konnte in der laufenden Spielzeit drei Treffer erzielen.
Richtungsweisendes Spiel am Samstag gegen Bayer Leverkusen
Diese Tore werden in der anstehenden Partie gegen Leverkusen mehr als benötigt, schließlich steht die Werkself derzeit auf Platz vier der Tabelle. Trotz der starken Defensive der Mainzer müssen diese erst einmal gegen das Torfeuerwerk von Florian Wirtz und Patrik Schick bestehen, die beide schon auf jeweils vier Treffer kommen.
Sie erzielten zu zweit also mehr Tore in den vergangenen fünf Spieltagen als das gesamte Mainzer Ensemble. Auch der Franzose Moussa Diaby hat schon drei Scorerpunkte auf dem Konto. Außerdem kann Leverkusen so wie es derzeit aussieht, aus dem Vollen schöpfen, wenn es um die Besetzung der Angriffspositionen geht.
Mainz klarer Außenseiter bei den Wettanbietern
In der Liga spielte die Werkself zuletzt beim VfB Stuttgart und siegte mit 1:3. Auch in der Europa League war man unter der Woche aktiv, eine Doppelbelastung, die der Schlüssel zum Sieg für die Mainzer werden könnte.
Bei dem Wettanbieter Bet-at-Home steht Bayer 04 Leverkusen in der Favoritenrolle auf den Sieg. 1,74 bietet der Buchmacher dafür an. Für einen Mainzer Auswärtssieg gäbe es die lohnende Quote von 4,25. Anstoß der Partie ist Samstagnachmittag um 15:30 Uhr in der BayArena.