Seit einiger Zeit kocht die Gerüchteküche um einen möglichen Wechsel von Marcel Sabitzer zum FC Bayern München. Die Bayern wollen ihr zentrales Mittelfeld verstärken – dass Sabitzer dabei in die engere Wahl gezogen wird, ist bekannt. Nun scheint man sich mit dem Österreicher einig zu sein. Transfersummen zwischen 12 und 20 Millionen Euro werden kolportiert. Der Knackpunkt: Sabitzers Vertrag bei Leipzig läuft noch bis zum 30. Juni 2022. Das heißt der FCB müsste zusätzlich eine Ablöse an Leipzig zahlen. Verhandlungen zwischen den Vereinen wurden in der Sache dem Vernehmen nach noch nicht aufgenommen. Der FC Bayern München hat am Sonntag den 1. FC Köln zu Gast, Leipzig empfängt den VfB Stuttgart bereits am jetzigen Freitag.
Sabitzer wäre nach dem Wechsel des Trainers Julian Nagelsmann und des vormaligen Leipziger Abwehrchefs Dayot Upamecano der dritte Abgang aus Leipzig nach München binnen eines halben Jahres. Und der Österreicher ist derzeit immerhin Kapitän der Leipziger.
Offene Fragen um Ablöse und Finanzierungen
Bekannt ist, dass Marcel Sabitzer Leipzig verlassen will. Sein Vertrag mit dem RB Leipzig läuft im Sommer 2022 aus. Derzeit würde also eine Ablösesumme anfallen. Gehandelt werden Größenordnungen von 18 Millionen Euro plus. Bayerns Karten in einem Verhandlungspoker stünden gar nicht so schlecht.
Denn nachdem klar ist, dass Sabitzer gehen will, möchte Leipzig ihn verkaufen. Im nächsten Jahr könnte ihr Kapitän ablösefrei wechseln, dann ginge der Verein leer aus.
Die Bayern müssten die geforderten Summen aber auch erst einmal über Spielerverkäufe gegenfinanzieren. Dabei fallen etwa die Namen Michael Cuisance, Corentin Tolisso oder Bouna Sarr.
Jesse Marsch möchte nicht über einen Sabitzer-Wechsel sprechen
Leipzigs Coach Jesse Marsch antwortet auf Fragen nach einem möglichen Abgang von Marcel Sabitzer ausweichend. Er sei „unser Spieler“, habe gut trainiert, auf dem Platz eine gute Leistung gezeigt … Dann äußert sich Marsch sibyllinisch: Er und sein Kapitän seien reif genug und sich im Klaren darüber, dass „sich die Situation ändern oder gleich bleiben kann“.
Sabitzer stand bei Leipzigs misslungenem Bundesliga-Auftakt gegen Mainz am Sonntag nur in der zweiten Halbzeit auf dem Platz. Auffällig auch, dass er beim Training am Montag fehlte. Leichte Adduktorenprobleme wurden als Grund angegeben. Ob der Kapitän morgen beim Spiel gegen Stuttgart in der Startelf stehen wird, ließ Marsch offen.
Sabitzer ideale Lösung für Bayerns zentrales Mittelfeld
Marcel Sabitzer ist Münchens Wunschkandidat für die Vakanz im zentralen Mittelfeld. Er wäre die ideale Ergänzung oder auch Ersatz für Spieler wie Kimmich, Goretzka, Müller. Der vielseitige Österreicher besitzt mentale Stärke, hat defensive Qualitäten, fühlt sich aber auch im offensiven Mittelfeld zuhause, wo er sowohl zentral als auch links spielen könnte.
Der Noch-Leipziger ist immer in der Lage, in einem Spiel für Überraschungsmomente zu sorgen und besitzt obendrein Torgefährlichkeit. Die momentanen Personalprobleme der Bayern im Mittelfeld wären bei einem Sabitzer-Neuzugang mit einem Schlag gelöst.
Bayern haben am Sonntag den 1. FC Köln zu Gast
Vor möglichen Verhandlungen zwischen dem FCB und dem RB Leipzig in Sachen Sabitzer steht erst einmal der nächste Bundesliga-Spieltag an. Die Leipziger erwarten bereits am morgigen Freitag den VfB Stuttgart.
Für einen Sieg von Leipzig gibt es bei bet-at-home die Quote 1,49. Wer auf die Gäste aus Stuttgart setzt, kann im Erfolgsfall mit einer Quote von 5,60 rechnen. Anpfiff der Partie ist um 20:30 Uhr.
Die Bayern empfangen am Sonntag den 1. FC Köln und werden sicher auch ohne Sabitzer nichts anbrennen lassen. Für den Sieg des haushohen Favoriten gibt´s deshalb auch nur eine 1,13-Quote. Wer risikobereit ist, setzt auf einen Sieg der Gäste aus Köln. Dafür gibt es eine bombatische Quote von 16,00! Das Spiel im München beginnt Sonntag um 17:30 Uhr.