Wegen der Corona-Krise ruht der Ball derzeit noch in der Fußball-Bundesliga, aber die Clubs bereiten hinter den Kulissen trotzdem schon die neue Saison vor. Offiziell haben viele Clubs die Personalplanungen zwar auf Eis gelegt, aber selbstverständlich laufen die Verhandlungen weiter. Bei RB Leipzig bahnt sich beispielsweise ein spektakulärer Deal an: Milot Rashica steht Gerüchten zu Folge kurz vor einer Vertragsunterschrift. Der Stürmer soll von Werder Bremen kommen und Timo Werner ersetzen, dessen Wechsel als sicher gilt. Unklar ist nur noch, wohin es den deutschen Nationalspieler zieht. Die besten Karten hat der FC Bayern.
Derzeit sieht es so aus, als wenn die Bundesliga mit einem blauen Auge aus der Corona-Zwangspause kommen wird. Der Pay-TV-Sender Sky wird die letzte Rate der Vermarktungsgelder pünktlich bezahlen – und aus der Politik kommen sehr positive Signale bezüglich der geplanten Geisterspiele.
Neue Saison startet im August
Schon ab Mitte Mai wird der Spielbetrieb höchstwahrscheinlich wieder aufgenommen. Gekickt wird dann zwar vor leeren Rängen, aber die Einnahmen und das Überleben der Clubs ist dann erstmal gesichert.
Das würde auch bedeuten, dass sich terminlich nichts verschieben wird. Die aktuelle Saison wird bis zum 30. Juni beendet, danach öffnet das Transferfenster. Die neue Spielzeit 2020/2021 dürfte dann gegen Ende August starten. Ob dann wieder Zuschauer in den Stadien zugelassen sein werden, ist noch unklar.
Bayern will Timo Werner
Fest steht allerdings, dass sich bei RB Leipzig im Kader einiges verändern wird. Der aktuelle Tabellendritte der Bundesliga wird seinen besten Stürmer verlieren: Timo Werner hat sich verschiedenen Quellen zu Folge für einen Wechsel entschieden.
Favorit auf eine Verpflichtung ist weiterhin der FC Bayern. Trainer Hansi Flick ist im Gegensatz zu seinem Vorgänger Niko Kovac ein großer Fan des pfeilschnellen Angreifers. Und auch die Statistik spricht eine eindeutige Sprache: Werner hat in dieser Saison bislang schon 21 Tore erzielt und acht Treffer direkt vorbereitet.
Auch bei Liverpool, Chelsea und Paris im Fokus
Diese überragenden Zahlen haben aber auch andere Top-Clubs aufmerksam gemacht. Größter Konkurrent für die Bayern soll der FC Liverpool sein. Dort hat Jürgen Klopp schon länger ein Auge auf Timo Werner geworden. Auch finanziell wäre eine Transfer für die Reds kein Problem: Werner soll bei Leipzig eine festgeschriebene Ablöse von 50 Millionen Euro haben.
Neben Liverpool haben auch der FC Chelsea und Paris Saint Germain offenbar ihr Interesse hinterlegt. Die Tendenz soll aber ganz klar zu den Bayern gehen, wie aus dem Umfeld von Werner zu hören ist. Der Grund: Der 24-Jährige fühlt sich noch nicht reif genug für den Schritt ins Ausland.
Nur bei Klassenerhalt kann Werder für Rashica richtig abkassieren
Bei RB Leipzig ist man auf den Abschied von Timo Werner längst vorbereitet. Wie am Freitag bekannt wurde, befinden sich die RB-Bosse in intensiven Gesprächen mit Milot Rashica. Der Kosovare steht bei Werder Bremen zwar noch bis 2022 unter Vertrag, könnte für eine fixe Summe von 38 Millionen aber vorzeitig aussteigen.
Dieser Betrag wird allerdings nur fällig, wenn Werder den Klassenerhalt packt. Sollte Bremen absteigen, könnte Rashica zu einem echten Schnäppchen werden. Da Experten wegen der Corona-Krise einen massiven Einbruch der Transfersummen erwarten, könnte der Stürmer im Sommer wohl für weniger als 20 Millionen den Verein wechseln.