Die Corona-Krise hat viele Unwägbarkeiten ausgelöst, da ist der deutsche Fußball keine Ausnahme. Wann genau die laufende Saison fortgesetzt werden kann, ist derzeit noch komplett offen. So richtig planbar ist derzeit nichts, das gilt auch für mögliche Transfers. Kann die neue Spielzeit 2020/2021 überhaupt termingerecht im August beginnen? Und was würde eine Verschiebung für das Transferfenster im Sommer bedeuten? Bis hier mehr Klarheit herrscht, werden die Clubs wohl keine endgültigen Personalentscheidungen treffen. Beim FC Bayern gibt es jetzt trotzdem einen sehr klaren Trend: Von einer Verpflichtung von Leroy Sané wird der Rekordmeister wohl Abstand nehmen, dafür soll Timo Werner an die Säbener Straße wechseln.
Im vergangenen Sommer hatte Leroy Sané dem FC Bayern eigentlich schon eine Zusage gegeben, der Mega-Transfer war nur noch eine Formsache. Dann verletzte sich Sané aber in seinem vermeintlich letzten Einsatz für Manchester City aber schwer: Kreuzbandriss, monatelange Pause!
Neue Töne aus dem Sané-Lager
Die Bayern nahmen Abstand von einem Transfer und verpflichteten stattdessen aus der Not heraus den brasilianischen Mittelfeldspieler Philippe Coutinho (FC Barcelona) sowie Ivan Perisic von Inter Mailand. Allerdings blieb Leroy Sané weiterhin ganz oben auf der Liste der Münchner.
In der Winterpause starteten die Bayern-Bosse dann erneut einen Vorstoß beim Thema Sané-Verpflichtung. Der deutsche Nationalspieler hatte aber inzwischen seinen Berater gewechselt und schlug ganz neue Töne an: Von der ursprünglichen Vereinbarung wollte das Sané-Lager nichts mehr wissen, es müsse komplett neu verhandelt werden.
Wechsel kommt nicht mehr in Frage
Diese Abfuhr haben die Bayern offenbar nicht vergessen. Ein Sané-Transfer soll nach Informationen des kicker so wie vom Tisch sein. Bei den Bayern sei überdies die Erkenntnis gereift, dass Sané charakterlich nicht zum Verein passen würde. Dazu kommen die vielen Fragezeichen wegen der Corona-Krise, es wird allgemein ein Einbruch der Transfersummen erwartet.
Vor dem Ausbruch des Coronavirus wurde der Marktwert von Sané auf deutlich über 100 Millionen Euro geschätzt. Selbst nach der Krise müssten die Bayern wohl noch immer zwischen 60 und 80 Millionen Euro auf den Tisch legen. Dazu sind die Bosse um Oliver Kahn und Karl-Heinz Rummenigge nicht mehr bereit.
Timo Werner soll kommen
Stattdessen rückt ein anderer Spieler wieder in den Fokus, der schon lange mit dem FC Bayern in Verbindung gebracht wird: Timo Werner. Der schnelle Stürmer hatte schon vor einem Jahr mit einem Wechsel nach München kokettiert. “Wenn ich innerhalb der Bundesliga zu einem anderen Club gehe, dann kommt da nur ein einziger Verein in Frage”, so Werner damals.
Flick als Fürsprecher
In der letzten Sommerpause hatten Sportdirektor Hasan Salihamidzic und der damalige Trainer Niko Kovac aber ihr Veto eingelegt. Beide waren von Werner nicht überzeugt. Inzwischen heißt der neue Chefcoach Hansi Flick – und der soll ein ausgesprochener Fan des 24-Jährigen sein. Und auch in der Führungsetage hat sich der Wind gedreht: Kahn, Rummenigge und Uli Hoeneß befürworten eine Verpflichtung von Timo Werner.
Ausstiegsklausel bei 50 Millionen
Der Nationalspieler steht aktuell noch bei RB Leipzig unter Vertrag, hat aber eine Ausstiegsklausel. In der anstehenden Transferphase könnte Werner für geschätzte 50 Millionen Euro nach München wechseln. Sobald die offenen Fragen wegen der Corona-Pause geklärt sind, könnte bei dem Deal alles ganz schnell gehen.