Corona-Zwangspause: Kein Training mehr beim BVB und dem FC Bayern

Simon Schneider | am: 18.03.20
Corona BVB Bayern
Das Coronavirus hat die ganze Bundesliga zu einer Pause auf unbestimmte Zeit gezwungen. (Foto: Shutterstock.com)

Was vor wenigen Wochen noch wie das apokalyptische Szenario aus einem Hollywood-Film klang, ist inzwischen Realität. In Deutschland ist das öffentliche Leben in weiten Teilen zum Erliegen kommen – das gilt natürlich auch für die Fußball-Bundesliga. Der Spielbetrieb ist offiziell ausgesetzt, wann der Ball wieder rollen wird – das kann derzeit niemand beantworten. Die Proficlubs sind inzwischen dazu übergegangen, ihren Spielern eine Art Home-Office zu verordnen. Ein regulärer Trainingsbetrieb findet nicht mehr statt. Derweil scheint es bei Hertha BSC einen ersten mit Corona infizierten Profi zu geben, die gesamte Mannschaft befindet sich in Quarantäne.

Am Trainingsgelände des FC Bayern an der berühmten Säbener Straße ist es derzeit gespenstisch still. Eigentlich war für Dienstag wieder ein reguläres Training für die Mannschaft angesetzt worden, aber das wurde abgesichts der rasanten Entwicklungen rund um das Corona-Virus abgesagt.

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Nur Lewandowski, Süle und Perisic an der Säbener Straße

Einzig die drei verletzten Profis Robert Lewandowski, Niklas Süle und Ivan Perisic waren zu sehen. Sie betraten das Reha-Zentrum und absolvierten dort mit den Physiotherapeuten ihr geplantes Aufbauprogramm. Wie lange dies allerdings noch möglich sein wird, hängt auch von den Auflagen der bayerischen Landesregierung ab.

Die restlichen Bayern-Profis bleiben ab sofort zu Hause und sollen sich dort – so gut es eben geht – fit halten. Dafür ließ die Vereinsführung den Spielern jeweils ein Spinning-Rad ins Haus liefern, so kann immerhin ein Konditionstraining betrieben werden.

Der BVB will ab Montag wieder trainieren

Ähnlich sieht es aktuell bei Borussia Dortmund aus. Der Tabellenzweite hat seine Spieler angewiesen, dass Trainingszentrum vorerst zu meiden. Dies gilt zunächst mal bis Montag, dann ist wieder ein Mannschaftstraining angesetzt. Ob das realistisch ist, kann ohnehin niemand beurteilen. Die Bosse beim BVB schauen genau so von Tag zu Tag wie alle anderen Menschen und Entscheidungsträger in Deutschland.

“Es macht Sinn, dass die Profis jetzt erstmal zu Hause bleiben. Alles weitere müssen wir jetzt einfach abwarten”, so Dortmunds Lizenzspieler-Chef Sebastian Kehl. Der BVB hat derweil auch seine Geschäftsstelle und sämtliche Fanshops geschlossen. Die Mitarbeiter arbeiten aus dem Home-Office.

Herthas Mittelstädt mit Corona infiziert

Noch dramatischer ist die Situation bei Hertha BSC. Nach übereinstimmenden Medienberichten hat sich dort ein Spieler des Profiteams mit dem Coronavirus angesteckt, es soll sich um Maximilian Mittelstädt handeln. Als Reaktion auf den positiven Test wurden der gesamten Mannschaft, dem Trainerteam und sämtlichen Betreuern für 14 Tage eine häusliche Quarantäne verordnet.

Dr. Uli Schleicher, der Mannschaftsarzt der Berliner, bestätigte den Fall: “Der Spieler hatte die üblichen Symptome, der Test auf das Virus war dann positiv. Die gesamte Mannschaft bleibt jetzt zwei Wochen zu Hause – und dann müssen wir schauen, ob weitere Fälle dazu kommen. Davon ist abhängig, wann wieder ein Teamtraining möglich sein wird.”

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Bundesliga wird die Saison wohl abbrechen müssen

Die Entwicklung bei Hertha BSC lässt jedenfalls große Zweifel daran aufkommen, dass in der Bundesliga die Saison noch zu Ende gespielt werden kann. Das Coronavirus breitet sich in hoher Geschwindigkeit in Deutschland aus, weitere Infizierte im Mannschaftskreis sind auch bei anderen Clubs eher wahrscheinlich. Die Folge wäre auch hier sofortige Quarantäne.

Wie da in absehbarer Zeit noch an einen Spielbetrieb zu denken ist, bleibt das Geheimnis der Verantwortlichen. Selbst ohne Zuschauer wird es bis zum Sommer wohl keine Partien in der Bundesliga mehr geben.

 

Simon Schneider Seit etwa 15 Jahren ist Simon im Sportjournalismus aktiv. Seine Karriere begann bei einem Online-Portal und setzte sie anschließend als freiberuflicher Redakteur bei einem großen Sportverlag, der Sport-Revue, fort. Neben seinem umfassenden Fachwissen im Fußballbereich ist er besonders versiert in den Disziplinen Fußball, Esports und Skisport. In seiner aktuellen Position bei der Sp24 hat er sein Themenfeld um Tennis, MMA und Politik erweitert und ist für das aktuelle Nachrichtengeschehen verantwortlich.

Auch in der Redaktion ist Simon als vielseitiger Wett-Experte bekannt, der eine der höchsten Erfolgsquoten aufweist. mehr lesen