Die EM 2021 für Deutschland – Prognose und Quoten

Kann die deutsche Nationalmannschaft bei der EM 2021 wirklich den Titel gewinnen? Und wie stehen die Quoten für Deutschland als neuer Europameister? Das sind die beiden wichtigsten Fragen, die sich Fans und Sportwetten-Freunde vor der Endrunde stellen. Losglück hatte die DFB-Auswahl diesmal jedenfalls nicht: Deutschland trifft bereits in der Vorrunde auf den Titelverteidiger Portugal und Weltmeister Frankreich. Ein entscheidender Faktor in der Gruppenphase könnte aber der Heimvorteil sein: Das Team von Bundestrainer Joachim Löw wird alle drei Partien in der Münchner Allianz-Arena bestreiten.

Frankreich, Portugal – und dann noch ein weiterer Gegner, der sich in den Play-Offs durchgesetzt hat. Deutschland hat eine „Todesgruppe“ erwischt, aber das muss nicht unbedingt ein Nachteil sein. Es geht gleich um alles oder nichts.

Auch die besten Gruppendritten kommen weiter

„Natürlich ist das eine schwere Gruppe. Aber das heißt ja nichts. Bei der WM 2018 hatten wir in der Vorrunde vermeintlich leichte Gegner – das Ende ist ja bekannt“, sagte Toni Kroos nach der Auslosung mit einem Lächeln. Und der Mittelfeldspieler von Real Madrid hat natürlich Recht: Schlimmer als bei der letzten Weltmeisterschaft kann es aus deutscher Sicht kaum werden.

Ein Grund zur Panik sind die schwere Gegner in der Gruppenphase auf keinen Fall – dafür sorgt auch das Reglement. Denn auch die vier besten Gruppendritten werden sich für das Achtelfinale qualifizieren. Das sollte für Deutschland – vor allem bei drei Heimspielen – kein Problem sein. Zumal sich die DFB-Elf vor Portugal nun wirklich nicht verstecken muss.

Die besten Buchmacher für Wetten auf die EM 2021

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Der deutsche Kader für die EM 2021

Am 25. Mai 2020 startet die deutsche Nationalmannschaft ins abschließende Trainingslager vor der EM-Endrunde. Danach – spätestens am 2. Juni – muss Bundestrainer Joachim Löw seinen Kader für die Europameisterschaft offiziell bekannt geben. Insgesamt werden 23 Spieler im Aufgebot stehen, die meisten Plätze sind bereits vergeben.

Und dies ist der voraussichtliche Kader für die EM 2021:

Tor: Manuel Neuer (Bayern München), Marc-Andre ter Stegen (FC Barcelona), Bernd Leno (FC Arsenal)

Abwehr: Jonathan Tah (Bayer Leverkusen), Emre Can (Juventus Turin), Matthias Ginter (Borussia Mönchengladbach), Jonas Hector (1. FC Köln), Lukas Klostermann (RB Leipzig), Niklas Süle (FC Bayern), Antonio Rüdiger (FC Chelsea) Nico Schulz (Borussia Dortmund), Thilo Kehrer (Paris Saint Germain)

Mittelfeld: Julian Draxler (Paris Saint Germain), Serge Gnabry (Bayern München), Julian Brandt (Borussia Dortmund), Leon Goretzka (Bayern München), Ilkay Gündogan (Manchester City), Kai Havertz (Bayer Leverkusen), Joshua Kimmich (Bayern München), Toni Kroos (Real Madrid), Marco Reus (Borussia Dortmund)

Sturm: Timo Werner (RB Leipzig), Leroy Sané (Manchester City)

 

Das größte Fragezeichen steht derzeit noch hinter Niklas Süle. Der Innenverteidiger vom FC Bayern ist eigentlich als Abwehrchef eingeplant, wird mit einem Kreuzbandriss aber noch mindestens bis April ausfallen. Ob Süle bis zum EM-Start die nötige Form und Fitness aufbauen kann, ist zweifelhaft. Alternativ könnte Löw auch Niklas Stark (Hertha BSC) mitnehmen – oder doch über seinen Schatten springen und Mats Hummels (Borussia Dortmund) zu einem Comeback bewegen.

Gehört Deutschland bei der EM 2021 zu den Favoriten?

Seit 2012 war Deutschland bei allen Welt- und Europameisterschaften immer einer der absoluten Top-Favoriten, aber das wird bei der anstehenden EM nicht so sein. Nach dem WM-Debakel von 2018 hat das DFB-Team den längst fälligen Umbruch eingeleitet – und die neue Generation ist noch ein ganzes Stück von der Weltspitze entfernt.

Das hat auch Bundestrainer Joachim Löw erkannt, der im Herbst 2019 nach der erfolgreichen Qualifikation feststellte: „Ich hatte gehofft, dass wir zu diesem Zeitpunkt in unserer Entwicklung schon weiter wären. Im Moment sind uns sechs andere Nationen einen Schritt voraus.“ Gemeint waren Frankreich, England, Belgien, Spanien, Holland und Italien.

Aus dem Weltmeister-Kader von 2014 werden bei der EM 2020 wohl nur noch Manuel Neuer, Toni Kroos, Matthias Ginter und Julian Draxler dabei sein. Dass das Turnier für die DFB-Elf nicht leicht wird, weiß auch Mittelfeld-Lenker Kroos: „Andere Mannschaften sind wesentlich eingespielter. Das ist natürlich immer ein Vorteil. Trotzdem muss es für eine Nation wie Deutschland immer das Ziel sein, ins Finale zu kommen.“

Welche Teams sehen die Wettanbieter vorne?

Keiner der renommierten Buchmacher hat Deutschland als Top-Favoriten auf den Zettel, das DFB-Team zählt eher zum erweiterten Kreis der Anwärter auf den EM-Sieg 2020.

Vor allem vier Mannschaften werden stärker eingeschätzt als Deutschland: England (Betway-Quote 6,00), Belgien (Betway-Quote 6,50), Frankreich (Betway-Quote 7,50) und Holland (Betway-Quote 8,00). Die deutsche Elf wird bei Betway gleichauf mit Spanien mit einer Quote von 9,00 bewertet.

England hat den Favoriten-Status auch deshalb, weil die Europameisterschaft wohl ein komplettes Heimspiel für die Three Lions wird. Das Team von Coach Gareth Southgate wird alle drei Vorrundenpartien und voraussichtlich auch sein Achtelfinale in London absolvieren. Außerdem finden beide Halbfinalspiele und das Finale im Wembley-Stadion statt – womöglich ein entscheidender Vorteil?

Deutschland bei der EM 2021: Unsere Experten-Prognose

Für die neuformierte Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw wird die EM 2020 ganz sicher kein Spaziergang. Schon die Gruppenphase mit Gegnern wie Frankreich und Portugal ist eine echte Herausforderung. Gleichwohl wird der Heimvorteil in der Vorrunde dafür sorgen, dass die DFB-Elf ohne Probleme in die K.o.-Runde rutscht.

Danach wird es natürlich auf die Tagesform ankommen und auch davon abhängen, ob Deutschland schon früh auf einen absoluten Titelkandidaten wie Belgien oder England trifft. Dass die Löw-Elf das Finale in London erreicht, können wir uns allerdings nicht mal ansatzweise vorstellen. Dafür ist die Qualität im aktuellen Kader einfach nicht hoch genug. Die 2:4-Heimpleite in der EM-Qualifikation gegen Holland hat der deutschen Mannschaft ganz klar die Grenzen aufgezeigt. Oranje war taktisch und technisch eine Klasse besser.

 

• Wir legen uns deshalb fest: Spätestens im Viertelfinale wird die EM 2021 für Deutschland beendet sein.

 

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