2:1-Triumph gegen Arsenal: Frankfurt feiert sensationellen Auswärtssieg

Simon Schneider | am: 29.11.19
Arsenal - Eintracht 1-2
Danny da Costa war in der zweiten Halbzeit einer der besten Frankfurter. (Foto: foto2press)

Was für ein Erfolg für Eintracht Frankfurt: Die Hessen gewannen am Donnerstag fast schon sensationell beim FC Arsenal London und haben dadurch jetzt beste Chancen auf das Weiterkommen in der Europa League. Das Ergebnis stellt den Spielverlauf zumindest teilweise auf den Kopf, denn vor allem in der ersten Halbzeit waren die Gunners drückend überlegen und hätten die Partie frühzeitig entscheiden können. Der überraschende Triumph der Eintracht machte einen aus deutscher Sicht optimalen Abend in der Europa League perfekt. Denn auch Borussia Mönchengladbach und der VfL Wolfsburg gewannen ihre wichtigen Auswärtsspiele.

Derzeit sieht es so aus, als würden im kommenden Frühjahr gleich fünf deutsche Mannschaften in der K.o.-Runde der Europa League antreten. Wolfsburg ist schon sicher durch, Gladbach und Frankfurt fehlt am letzten Spieltag nur noch ein kleiner Schritt. Und aus der Königsklasse dürften Leverkusen und der BVB wohl runterrutschen.

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Viel Glück für Frankfurt in der ersten Halbzeit

Dass die Frankfurter Eintracht jetzt so eine gute Ausgangsposition haben würde, das war nach der ersten Halbzeit in London wirklich nicht zu erwarten gewesen. Arsenal hatte die Elf von Trainer Adi Hütter phasenweise an die Wand gespielt und hätte deutlich höher führen müssen als mit 1:0 durch den Treffer von Aubameyang (45.).

“Arsenal war klar besser, sie hätten es schon vorher entscheiden können. Haben sie aber nicht gemacht. Sie haben uns am Leben gelassen – und das war ihr Fehler”, sagte Frankfurts Abwehrspieler Martin Hinteregger anschließend.

Rönnow mit Weltklasse-Leistung

Frankfurt konnte sich einzig bei Torwart Frederik Rönnow bedanken, dass es zur Pause nicht schon mindestens 4:0 für die Gunners stand. Der Däne entschärfte gleich mehrere Großchancen der Gastgeber, einmal musste Fernandes auf der Torlinie klären (17.).

Trainer Adi Hütter reagierte auf die schwache Vorstellung seines Teams und stellte in der Halbzeit das System um. Die Eintracht agierte jetzt in einem 3-4-2-1, außerdem kamen mit Gacinovic und Kohr zwei frische Spieler in die Partie.

Gespenstische Stille im Stadion

Die Maßnahmen zeigten sofort Wirkung, denn die Eintracht bekam deutlich besseren Zugriff und hatte wesentlich mehr Ballbesitz. Das Match kippte endgültig, als Kamada nach einer herrlichen Aktion aus 16 Metern den 1:1-Ausgleich erzielte (55.).

Die Zuschauer im Emirates Stadium – die zuvor schon gespenstisch still gewesen waren – wurden jetzt unruhig, es waren vereinzelte Pfiffe und “Emery out”-Rufe zu hören. Ob der Gunners-Coach auch aim kommenden Jahr noch im Amt ist, kann bezweifelt werden.

Kamada wird zum Matchwinner

Frankfurt nutzte diese Phase eiskalt, erhöhte den Druck – und ging tatsächlich in Führung. Nach einer Ecke bekam Arsenal den Ball nicht aus der Gefahrenzone, erneut Kamada zog trocken ab und versenkte das Leder neben dem Pfosten zum 1:2 (64.).

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Von Arsenal kam nicht mehr viel, die Truppe um die ehemaligen Bundesliga-Stars Granit Xhaka, Pierre-Emerick Aubameyang, Mesut Özil, Sead Kolasinac und Bernd Leno ergab sich in ihr Schicksal. Die Gunners werden sich trotzdem für die K.o.-Phase qualifizieren, aber so richtig Bock auf die Europa League scheint bei Arsenal niemand zu haben.

Frankfurt hat jetzt beste Chancen

Frankfurt hat nun alles in der eigenen Hand. Ein Sieg zu Hause gegen Vitoria Guimaraes und die Eintracht steht sicher in der nächsten Runde. “Wir müssen kontrolliert spielen und das Ding gewinnen – dann brauchen wir auch nicht rechnen”, meinte Sportchef Fredi Bobic nach dem Match.

 

Simon Schneider Seit etwa 15 Jahren ist Simon im Sportjournalismus aktiv. Seine Karriere begann bei einem Online-Portal und setzte sie anschließend als freiberuflicher Redakteur bei einem großen Sportverlag, der Sport-Revue, fort. Neben seinem umfassenden Fachwissen im Fußballbereich ist er besonders versiert in den Disziplinen Fußball, Esports und Skisport. In seiner aktuellen Position bei der Sp24 hat er sein Themenfeld um Tennis, MMA und Politik erweitert und ist für das aktuelle Nachrichtengeschehen verantwortlich.

Auch in der Redaktion ist Simon als vielseitiger Wett-Experte bekannt, der eine der höchsten Erfolgsquoten aufweist. mehr lesen