Zur ungewohnten Zeit bildeten Dynamo Dresden und der FC St. Pauli den Abschluss des 19. Spieltags in der 2. Bundesliga. Ein früher Rückstand brachte die Gastgeber dabei früh aus dem Konzept. Nachdem man dann in der zweiten Hälfte eigentlich besser ins Spiel fand, wussten die Gäste aus Hamburg noch einen draufzusetzen.
Dynamo Dresden wollte im neuen Jahr vor allem gegen die eigene Heimschwäche ankämpfen und damit auch direkt am Donnerstagabend beim Aufeinandertreffen mit dem FC St. Pauli beginnen. Das anfängliche Abtasten beider Mannschaften sollte nur von kurzer Dauer sein und so hatten die Hausherren schon früh die erste Möglichkeit in Führung zu gehen.
Wenig später kamen dann auch die Hanseaten zu einer ersten Großchance, die mit Waldemar Sobota sogar einen dankbaren Abnehmer fand. Nach einer Flanke aus dem Halbfeld tauchte Stürmer Sobota völlig alleingelassen aus dem Rückraum auf und nahm den Ball mit viel Risiko, aber technisch anspruchsvoll und sehenswert mit der Innenseite (9.) und verwandelte gekonnt zum 0:1 für die Gäste. Nur eine Minute nach Wiederanpfiff direkt die nächste Chance für St. Pauli: Nehrig setzt sich von der Mittellinie mit einem Solo durch, fasst sich aus 19 Metern ein Herz und zieht ab. Keeper Schubert ist aber dieses Mal hellwach und klärt zur Ecke. Auch diese sollte eine erneute Chance für die Kiezkicker bieten, aber auch hier ist Schubert zur Stelle. Hier hätte es auch gut und gerne schon 0:2 stehen können – Glück für Dynamo.
In der Folge tat sich die SGD merklich schwer, fand zwar immer wieder den Weg nach vorne, biss sich aber an der starken Defensive der Hamburger die Zähne aus.
Zu Beginn der zweiten Hälfte gab es direkt die Möglichkeit, die Führung auszubauen, St. Pauli ließ diese aber etwas leichtfertig liegen.
Dresden rennt an, St. Pauli trifft
Dynamo kam anschließend immer besser ins Spiel und entwickelte um die 60. Minute herum so etwas wie eine erste Drangphase. St. Pauli beschränkte sich nahezu nur noch auf die Verteidigung, fand in dieser Phase des Spiels nur wenig Entlastung.
Dann die 70. Spielminute: Einen Konter der Gäste bekommen die Dynamos nicht weit genug weg. Sobota schnappt sich den Ball, geht mit diesem bis zur Grundlinie durch und bedient in der Mitte den einlaufenden Richard Neudecker, der mit wenig Mühe zum 0:2 einzuschieben kann.
In der 82. Spielminute konnte der bärenstarke Sobota nach einem erneuten Blackout der Dresdener Defensive sogar noch auf 0:3 erhöhen. Fünf Minuten später konnte Dynamo dann durch Röser zwar noch verkürzen, doch es reichte nicht mehr um die mittlerweile vierte Heimniederlage doch noch abzuwenden.