Zum Auftakt des neuen Jahres in der 2. Bundesliga empfing der VfL Bochum am Abend den MSV Duisburg. Dem Aufsteiger gelang es am Ende durch zwei schnelle Tore den ersten Dreier im neuen Kalenderjahr einzufahren, hatte den Sieg aber auch einer couragierten Defensivleistung zu verdanken.
Der MSV Duisburg kam nach einer sehr erfreulichen Hinrunde mit Selbstvertrauen zum Derby nach Bochum. Begleitet von rund 4.000 Anhänger in das rund 40 Kilometer entfernte Vonovia Ruhrstadion gingen die Gäste doch sehr verhalten in die Partie und starten aus einer kompakten Defensive heraus, die auffällig tief stand. Der VfL Bochum hatte entsprechend mehr Spielanteile, wusste diese aber nicht wirklich in Zählbares umzumünzen. So bissen sich die Hausherren dann zunehmen die Zähne am MSV aus, hatten in der 32. Minute aber die riesen Chance durch Robbie Kruse, der aus gut fünf Metern das 1:0 für die Bochumer verpasste.
Im weiteren Spielverlauf sollte sich diese vertane Möglichkeit rächen. Zunächst beschert ein Konter der Zebras in der 40. Minute die Führung für die Gäste durch Illjutcenko, ehe Bochum Janelts den Duisburger Verteidiger Enis Hajri von den Beinen holte und dadurch Schiedsrichter Benjamin Cortus zwang, auf Foulelfmeter zu entschieden. Diesen wusste Duisburgs Kapitän Kevin Wolze dann mühelos zum 0:2 (46.) aus Sicht des VfL einzuschieben.
Ähnliches Bild in der zweiten Hälfte
Auch im zweiten Spielabschnitt standen die Duisburger wieder sehr tief und fokussierten sich auf die Defensivarbeit. Der VfL kam nun aber mit deutlich mehr Schwung aus der Kabine, spielte angetrieben von Robbie Kruse deutlich mutiger und erspielte sich ein Chancenplus. Nach gut einer Stunde dann erneut eine Großchance für den VfL Bochum. Nach einem etwas krummen Schuss und ein wenig Glück landet der Ball bei Hinterseer, der am zweiten Pfosten auf Höhe des Fünfmeterraumes etwas überrascht abschließt, aber wie schon zuvor Kruse in der ersten Halbzeit aus kurzer Distanz vergibt.
Zehn Minuten später dann auch auf der anderen Seite eine gute Möglichkeit, doch war es zuvor schon zweimal der VfL Bochum schaffte, brachte dann kurioserweise auch Onuegbu auf Seiten der Duisburger fertig, der das Tor aus gut zwei Metern tatsächlich verfehlte.
Im weiteren Verlauf hatte Bochum dann zwar weiterhin mehr Ballbesitz, lies aber die nötige Durchschlagskraft vermissen, sodass unter dem Strich die erste Niederlage im neuen Jahr auch verdient ist.