Mit Renato Steffen (Foto) und Josip Brekalo hat der VfL Wolfsburg auf dem winterlichen Transfermarkt bereits zwei neue Flügelspieler hinzugeholt, aber dennoch wünscht sich Trainer Martin Schmidt bis Transferschluss am morgigen Mittwoch noch eine weitere Verstärkung für die offensiven Außenbahnen. Hintergrund ist die anhaltende Zwangspause von Jakub Błaszczykowski, dessen Rückkehr wegen hartnäckiger Rückenprobleme im Moment kaum abzusehen ist.
Gehandelt wurde in den vergangenen Tagen der dänische Nationalspieler Martin Braithwaite vom englischen Zweitligisten FC Middlesbrough, der auch beim SV Werder Bremen ein Thema ist und in Wolfsburg eher nicht die erste Wahl zu sein scheint. Neu in der Verlosung ist nun auch Lazar Markovic, der noch vor wenigen Jahren als großes Versprechen galt, in seiner Entwicklung aber stagniert und beim FC Liverpool praktisch außen vor ist. Der 23 Jahre alte Serbe, für den die Reds 2014 satte 25 Millionen Euro an Benfica Lissabon überwiesen haben, konnte in den letzten Jahren auf verschiedenen Leihstationen nicht oder allenfalls bedingt überzeugen. Seit Sommer ist Lazovic nun zurück in Liverpool, kam unter Jürgen Klopp bei den Profis aber nicht zum Einsatz.
Eine Ausleihe des Serben, der mit Blick auf die WM 2018 unbedingt Spielpraxis benötigt, könnte für Wolfsburg eine Chance sein bei einem gleichzeitig eher geringen finanziellen Risiko.
Klaus kommt im Sommer aus Hannover
Womöglich orientiert man sich in Wolfsburg aber auch ganz anders. Nachdem “Sportbuzzer.de” von einem bevorstehenden Wechsel von Felix Klaus im Sommer nach Wolfsburg berichtet, scheint ein Vorstoß der Wölfe bei Hannover 96, um den 25-Jährigen vorzeitig loszueisen, nicht ausgeschlossen. Hannover hätte dann die Möglichkeit, noch eine deutlich höhere Ablöse zu kassieren als die zweieinhalb bis drei Millionen Euro, die aufgrund einer Ausstiegsklausel im Sommer lediglich fällig werden sollen und die sicher unter dem aktuellen Marktwert von Klaus liegen.
Allerdings ist fraglich, ob Hannover in der Kürze der Zeit noch einen adäquaten Nachfolger finden würde. Denn ohne Ersatz wird 96 einen Leistungsträger wie Klaus kaum ziehen lassen.
