Mit Mario Gomez hat der VfB Stuttgart seinen Königstransfer dieser Winterpause bereits vor Weihnachten perfekt gemacht. Mit dem Nationalstürmer in vorderster Front, der sich mit guten Leistungen für die WM 2018 empfehlen will, sollte die Offensive der Schwaben im Vergleich zur Vorrunde deutlich an Durchschlagskraft gewonnen haben, wenngleich Gomez alleine es natürlich auch nicht richten kann.
Das dürfte auch Trainer Hannes Wolf im Hinterkopf gehabt haben, als er gegenüber dem “Kicker” zumindest anklingen ließ, sich durchaus noch einen weiteren Neuzugang vorstellen zu können: “Man muss sehen, was sich noch ergibt. Ich würde das nie absolut sagen, denn es können immer unerwartete Dinge passieren”, so Wolf, der sich vor allem alle Möglichkeiten offenhalten möchte für den Fall, dass sich eine günstige Gelegenheit ergibt, möglicherweise auch einen erst für den Sommer geplanten Transfer vorzuziehen. “Wir können doch jetzt nicht dogmatisch die Tür zuschlagen. Die Transferperiode ist noch offen.”
Ascacibar für Real ein Perspektivspieler
Sportvorstand Michael Reschke hält einen weiteren Neuzugang zwar für eher unwahrscheinlich, doch gerade Reschke dürfte über einige Kontakte verfügen, die ein schnelles Reagieren ermöglichen sollten, sofern sich eine Option ergibt. Und dass es sich dabei nicht zwingend um bekannte Namen handeln müsste, hat die Transferperiode im Sommer gezeigt, als der VfB neben gestandenen Bundesliga-Profis wie Andreas Beck oder Dennis Aogo auch Spieler aus dem Ausland verpflichtet hat, die in Deutschland zuvor nur Insidern geläufig waren.
So wie Santiago Ascacibar, der schnell zu einem wesentlichen Bestandteil der Mannschaft geworden und aus dem defensiven Mittelfeld kaum mehr wegzudenken ist. Der 20 Jahre alte Argentinier hat mit seiner aggressiven und lauffreudigen Spielweise schnell die Herzen der Fans erobert und ist für das Team enorm wichtig. Das ist offenkundig auch Beobachtern von Real Madrid nicht entgangen, denn wie die spanische “Don Balon” berichtet, haben die Königlichen Ascacibar im Blickfeld. Zwar nicht für eine sofortige Verpflichtung, doch perspektivisch könnte Ascacibar in zwei drei Jahren bei positiver Weiterentwicklung ein Thema für Real werden. In Stuttgart dürfte man auf jeden Fall froh sein, den nur 1,68 Meter großen Mittelfeldmann mit einem Vertrag bis 2022 ausgestattet zu haben.