Mit der Verpflichtung von Mario Gomez vom VfL Wolfsburg und den Abgängen von Simon Terodde (1. FC Köln) und Josip Brekalo hat der VfB Stuttgart bereits vor Weihnachten mit dem winterlichen Kaderumbau begonnen, der sich nun nach einiger Zeit Pause fortzusetzen scheint. Mit Anto Grgic hat ein weiterer Akteur den Verein verlassen, dem nach Möglichkeit auch Ebenezer Ofori noch folgen soll.
Grgic, der in der Aufstiegssaison sein Potential mehrfach angedeutet hat, in der Bundesliga aber dann keine Rolle mehr spielte, wird für eineinhalb Jahren zum FC Sion verliehen. In seiner Schweizer Heimat soll der 21 Jahre alte Mittelfeldmann nun weiter reifen und dann gegebenenfalls ins Schwabenland zurückkehren. “Für einen jungen Spieler wie Anto Grgic ist es besonders wichtig, regelmäßig zum Einsatz zu kommen und Spielpraxis zu sammeln”, so VfB-Sportvorstand Michael Reschke nach der perfekt gemachten Ausleihe.
Verleihen, aber auch verkaufen würde der VfB Stuttgart auch Ebenezer Ofori, der ähnlich wie Grgic den Sprung in die Bundesliga nicht wirklich geschafft hat. Sollte der Nigerianer noch gehen, könnte der VfB den entstehenden finanziellen Freiraum durchaus auch noch für die Verpflichtung eines neuen zentralen Mittelfeldspielers nutzen. Und möglicherweise hat Sportvorstand Reschke sogar auch schon einen konkreten Kandidaten an der Angel.
Eine Kaufoption als Knackpunkt?
Wie aus Portugal verlautet, soll sich der VfB in Gesprächen mit Sporting Lissabon über eine Ausleihe von Joao Palhinha befinden. Beide Vereine pflegen nicht zuletzt durch das Leihgeschäft von Carlos Mane, der nach langer Verletzungspause in der Rückrunde wieder wichtig werden soll, ein gutes Verhältnis zueinander, das nun in den nächsten Transfer münden könnte. Aktuell soll es in den Verhandlungen vor allem noch um die Dauer der Ausleihe und eine mögliche Kaufoption gehen.
Der 1,90 Meter große Portugiese kam bei Sporting in dieser Saison nur zu zwei Kurzeinsätzen in der Champions League und spielte in der Liga noch gar nicht. Eine Ausleihe des 22-Jährigen, der noch einen Vertrag bis 2023 besitzt und außer als Sechser auch in der Innenverteidigung spielen kann, könnte für alle Beteiligten zu einer Win-Win-Situation werden – sofern es zu einer Einigung kommt.