Mit der Ausleihe von Jacob Bruun Larsen, der bis zum Ende der Saison von Borussia Dortmund kommt, hat der VfB Stuttgart nochmals auf den Abgang von Josip Brekalo und die erneute Verletzung von Carlos Mane reagiert. Nach Erik Thommy, der vorige Woche vom FC Augsburg losgeeist wurde, ist der dänische U21-Nationalspieler der zweite offensive Außenbahnakteur, der in der Rückrunde für Schwung nach vorne sorgen soll.
“Jacob ist schnell und torgefährlich und bringt nach unserer Überzeugung alle Eigenschaften und die entsprechende Mentalität mit, um ab sofort eine vielversprechende Option für unser Offensivspiel darzustellen”, zeigte sich Stuttgarts Sportvorstand Michael Reschke sehr zufrieden mit der Verpflichtung Bruun Larsens, an dem auch der FC Augsburg Interesse gezeigt haben soll.
Dass damit die Stuttgarter Aktivitäten auf dem winterlichen Transfermarkt schon beendet sind, ist allerdings nicht sicher. Während die Schwaben auf den Flügeln auch mit Chadrac Akolo und Anastasios Donis sehr gut aufgestellt sein sollten, fehlt es im zentralen Mittelfeld an einer offensiven Kreativkraft. Berkay Özcan bringt zwar großes Potential mit, doch mit der Führungsrolle scheint der 19-Jährige aktuell noch nicht zurecht zu kommen. Daher wird spekuliert, dass der VfB bis Transferschluss am 31. Januar vielleicht noch einen Spielmacher hinzuholen könnte.
Drexler überragt in Liga zwei
In diese Kategorie Spieler fällt Dominick Drexler, der mit Holstein Kiel lange die 2. Bundesliga aufgemischt hat, aktuell aber mit den Störchen seit sechs Spielen auf einen Sieg wartet. Am gestrigen Dienstag eroberte Kiel zwar wieder die Tabellenführung, kam aber nach einer 2:0-Führung gegen den 1. FC Union Berlin nicht über ein 2:2 hinaus. Drexler erzielte das zwischenzeitliche 2:0 und steht nun bei neun Treffern sowie sechs Vorlagen.
Kein Wunder, dass längst andere Vereine den 27-Jährigen auf dem Zettel haben, der kürzlich aber erklärte, wenig Veranlassung für einen Wechsel in der Winterpause zu sehen. Und Kiel dürfte Drexler, der Gerüchten zufolge auch in Stuttgart ein Thema sein soll, auch angesichts eines noch bis 2020 laufenden Vertrages kaum noch im Januar ziehen lassen.