Der VfB Stuttgart hat es verpasst, sich mit einem durchaus möglichen Erfolg beim 1. FSV Mainz 05 und dem damit verbundenen Einzug ins Viertelfinale des DFB-Pokals zusätzliche Einnahmen in Millionenhöhe zu verschaffen. Dabei war für die Schwaben in Mainz definitiv ein Erfolg drin, doch letztlich wurde Stuttgart bei der 1:3-Niederlage nicht zum ersten Mal in dieser Saison ein schlampiger Umgang mit Torchancen zum Verhängnis.
Hätte Dennis Aogo zehn Minuten nach der Pause per Elfmeter das 2:0 erzielt, wäre Mainz wohl nicht mehr zurückgekommen, doch der ehemalige Nationalspieler scheiterte am Mainzer Schlussmann Robin Zentner. Sogar am eigenen Mitspieler Chadrac Akolo scheiterte dann nach dem 1:1-Ausgleich Josip Brekalo, dessen von Akolo abgeblockter Schuss mit hoher Wahrscheinlichkeit das 2:1 bedeutet hätte. Am Ende kam es dann, wie es kommen musste, und der VfB wurde auch für ein schwaches Defensivverhalten bestraft.
Tosun oder Carillo?
Die Winterpause wollen die Verantwortlichen um Trainer Hannes Wolf und Manager Michael Reschke nun dazu nutzen, um den Kader zu verstärken, wobei das Hauptaugenmerk klar auf der Offensive liegt, was nach nur 13 Toren an den ersten 17 Spieltagen indes auch nicht wirklich überrascht. Nachdem der angedachte Transfer des Argentiniers Maximiliano Romero (Velez Sarsfield) bereits gescheitert ist, gilt neben dem in Frankfurt geborenen Deutsch-Türken Cenk Tosun von Besiktas Istanbul nun laut “Kicker” mit Guido Carillo vom AS Monaco ein weiterer Argentinier als Kandidaten für den VfB-Angriff.
Rostock wirbt um Breier
Dort Platz machen wird Simon Terodde, dessen Wechsel zum 1. FC Köln wohl schon am heutigen Mittwoch offiziell verkündet wird. Der 29-Jährige, der den VfB mit 25 Toren in der 2. Bundesliga zurück nach oben geschossen hat, kam in der Bundesliga nicht wirklich zurecht und nur auf zwei Treffer in 15 Einsätzen. Mindestens zwei Millionen Euro erhält Stuttgart nun für Terodde, die das Budget für einen anderen Stürmertransfer erweitern. Und möglicherweise geht auch noch ein anderer Angreifer. Pascal Breier, der gestern in Mainz eingewechselt wurde, wird mit dem FC Hansa Rostock in Verbindung gebracht. Der 25-Jährige, der kaum Perspektiven auf regelmäßige Einsätze bei den Profis hat, dürfte die Freigabe erhalten.