Nach der 0:2-Heimniederlage am Samstag gegen den FC Schalke 04 und einer erneuten schwachen Leistung ging es dann doch ganz schnell. Schon am Sonntagmorgen verkündete der VfB Stuttgart die Trainer von Hannes Wolf, der somit schon im so wichtigen Kellerduell beim VfL Wolfsburg am kommenden Wochenende nicht mehr auf der Bank der Schwaben sitzen wird. Wer dann in der Verantwortung stehen wird, ist aktuell noch völlig offen.
Während am Sonntag Torwarttrainer Marco Langer, Athletiktrainer Matthias Schiffers und Individualtrainer Andreas Schumacher das Training leiteten, gelten die ehemaligen VfB-Profis Andreas Hinkel (aktuell U23) und Heiko Gerber (U17) als mögliche Übergangslösungen aus den eigenen Reihen. Als Dauerlösung kommen beide aber nicht in Frage, Hinkel schon alleine wegen der fehlenden Fußball-Lehrer-Lizenz nicht.
Es wird also mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ein Trainer von außerhalb kommen, wobei sich Gedankenspiele mit renommierten Namen wie Thomas Tuchel oder Lucien Favre von selbst erledigen. Bei haben andere Ansprüche als den Abstiegskampf und werden nicht zu haben sein. Letzteres gilt auch für Markus Weinzierl, der am Sonntag noch als Top-Kandidat gehandelt wurde, nach Informationen der “Bild” aber inzwischen abgesagt haben soll.
Gerüchte auch um Jonker und Keller
Spekuliert wird nun unter anderem noch über Andries Jonker, der im vergangenen Jahr den VfL Wolfsburg vor dem Abstieg bewahrte und damals mit dem mittlerweile wieder in Stuttgart aktiven Mario Gomez hervorragend zusammenarbeitete. Außerdem gehandelt wird der Anfang Dezember etwas überraschend beim 1. FC Union Berlin entlassene Jens Keller, der sowohl als Spieler als auch als Trainer eine Vergangenheit in Stuttgart hat.
Und laut “Kicker” macht man sich beim VfB auch Gedanken über Kenan Kocak, der seit eineinhalb Jahren beim SV Sandhausen exzellente Arbeit leistet und trotz geringer Mittel aktuell mit den Kurpfälzern auf dem vierten Platz rangiert. Allerdings hat Kocak seinen Vertrag in Sandhausen erst vor kurzem bis 2020 verlängert. Das neue Arbeitspapier enthält dem Vernehmen nach zwar eine Ausstiegsklausel, doch dürfte diese erst ab dem Sommer Gültigkeit besitzen.