Bei der TSG 1899 Hoffenheim hat man sich natürlich einen anderen Abschluss des Jahres 2017 vorgestellt als mit 1:2 bei Borussia Dortmund zu verlieren. Dabei sah es für den Klub aus dem Kraichgau lange gut aus, nachdem Mark Uth die Mannschaft von Trainer Julian Nagelsmann in Führung gebracht hatte. Doch das neunte Saisontor des begehrten Angreifers war letztlich zu wenig, weil der BVB durch einen Elfmeter von Pierre-Emerick Aubameyang und einen Treffer in letzter Minute durch Christian Pulisic die Partie noch drehen konnte.
Trotz der Niederlage war Mark Uth nach dem Spiel aber ein gefragter Mann. Nicht in erster Linie wegen seines Führungstores, sondern vor allem wegen seiner nach wie vor offenen Zukunft. Der Vertrag des Stürmers läuft bekanntlich am Ende der Saison aus und in den vergangenen Wochen haben sich zahlreiche Interessenten in Stellung gebracht. Neben Klubs aus dem Ausland, dem Vernehmen nach vor allem aus England und Italien, wurden aus der Bundesliga der FC Schalke 04, Borussia Mönchengladbach und auch Borussia Dortmund als potentielle neue Arbeitgeber für den 26-Jährigen genannt.
Entscheidung fällt zeitnah
Uth selbst nahm nun nach dem Spiel in Dortmund Stellung zu den vielen Gerüchten, brachte indes aber auch noch kein Licht ins Dunkel. Allerdings kündigte der Linksfuß bei “Sky” an, dass eine Entscheidung nicht mehr allzu lange auf sich warten lassen wird: “Ich werde mich über die Feiertage mit meinem Berater und meiner Familie zusammensetzen, dann werde ich zeitnah eine Entscheidung verkünden. Klar ist aber noch nichts.”
In Hoffenheim rechnet man derweil offenkundig mit einem ablösefreien Abgang von Uth. “Wir wissen, dass die Chance nicht größer wird, umso näher das Vertragsende rückt”, erklärte Sportdirektor Alexander Rosen gegenüber dem “Kicker” und verriet, dass bereits seit eineinhalb Jahren Bemühungen laufen, den Vertrag zu verlängern. Allem Anschein nach waren diese Mühen alle erfolglos, denn ein Verbleib von Uth in Hoffenheim über diese Saison hinaus gilt inzwischen als sehr unwahrscheinlich.