Der Wechsel von Simon Terodde zum 1. FC Köln ist beschlossene Sache. Das gaben beide Vereine heute, nur einen Tag nach dem Ausscheiden beider Teams aus dem DFB-Pokal, bekannt. Terodde könnte die erhoffte Verstärkung in der Offensive sein, die der 1. FC Köln doch so dringend benötigt. Für Terodde ist es derweil eine Rückkehr an alte Wirkungsstätte.
Das Pokalspiel am gestrigen Dienstag beim FC Schalke 04 (1:0) hat die Schwächen des Tabellenschlusslichtes aus dem deutschen Oberhaus ganz deutlich aufgezeigt. Nach vorne ging beim FC nichts und wenn man es dann mal schaffte, die Mittellinie zu überqueren, dann verlor man nach wenigen Sekunden wieder den Ball. Es ging im Grunde über die komplette Spielzeit keine Gefahr durch die Kölner aus, die den Weggang von Modeste offenbar nicht kompensieren konnten. Hoffnungsträger Sehrou Guirassy konnte seinen Erwartungen bislang nicht gerecht werden, erzielte wettbewerbsübergreifend erst sieben Treffer, davon vier in der Bundesliga. Durch eine Zehenverletzung konnte Guirassy gestern nicht mitwirken und deckte die Offensivprobleme der Rheinländer damit noch deutlicher auf.
Nun hat man Simon Terodde vom VfB Stuttgart loseisen können. Möglicherweise kann Terodde genau die Lösung sein, die man beim FC braucht. In dieser Saison stand der Stürmer 17 Mal für den VfB auf dem Platz und erzielte dabei drei Treffer. An seine Leistungen aus der Aufstiegssaison 16/17 mit 25 Toren konnte Terodde in diesem Jahr aber nicht mehr anknüpfen und so könnte es für beide Seiten eine Win-Win-Situation sein.
Terodde ein alter Bekannter beim FC
Sein neues Umfeld ist allerdings kein unbekanntes, denn der 29-jährige trug bereits von 2009 bis 2011 das Trikot mit dem Geißbock und gab sogar sein Bundesliga-Debüt als Kölner. „Ich hatte zwei sehr schöne Jahre in Köln und freue mich sehr, zurückzukehren. Beim FC habe ich meine ersten Schritte im Profi-Fußball gemacht und kenne das besondere Gefühl, im RheinEngergieSTADION zu spielen“, wird Terodde zu seiner Rückkehr auf der FC-Homepage zitiert.
Von einem möglichen Abstieg möchte der Stürmer aber erstmal nichts wissen und gibt sich kämpferisch: „Natürlich haben wir in der Rückrunde eine harte Aufgabe vor uns, aber wir werden alles versuchen, den Klassenerhalt noch zu schaffen.“
Bei den Kölnern erhält Terodde einen Vertrag bis zum 30. Juni 2021 und wird mit der Rückennummer 9 auflaufen.