Der VfL Wolfsburg und Martin Schmidt gehen in Zukunft getrennte Wege. Dabei wurde Schmidt aber nicht durch den Verein seines Amtes enthoben, sondern warf selbst das Handtuch. Der VfL Wolfsburg hat die Meldung bereits bestätigt. Die Verantwortlichen in Wolfsburg zeigen sich derweil von der Entscheidung überrascht und hatten trotz der aktuellen sportlichen Situation versucht, Schmidt umzustimmen.
Mit 24 Zählern steht de VfL Wolfsburg derzeit auf einem enttäuschenden 14. Platz. Nur ein Punkt trennt die Niedersachen aktuell von einem Relegationsplatz. Am Wochenende unterlag man nach guter Leistung und sogar einer Führung dem FC Bayern am Ende doch noch in der Nachspielzeit mit 1:2. Trainer Martin Schmidt glaubt offensichtlich nicht mehr daran, dass er der Mannschaft noch die nötigen Impulse geben kann, um das Ruder wieder herumzureißen. Unter seiner Leitung absolvierte der VfL Wolfsburg in dieser Spielzeit 19 Bundesliga-Partien, gewann von diesen nur drei und spielte elfmal unentschieden (insgesamt zwölfmal in dieser Saison). Nun zog Trainer Schmidt zur Überraschung der Verantwortlichen die Reißleine und teilte dem Verein mit, dass er „den Weg freimachen“ will.
Vereinsführung wollte Schmidt halten
„Wir hätten dieses Ziel (den Klassenerhalt – Anm. d. Red.) nur allzu gerne mit ihm selbst erreicht, aber wir konnten ihn nicht von seiner Entscheidung abbringen. Diese entschlossene Haltung gilt es jetzt zu respektieren, wenngleich ich zugeben muss, dass mich dieser Schritt enttäuscht – auch gerade weil er unser Wunschtrainer für den VfL war. Wir richten den Fokus jetzt weiter voll auf das Spiel am Freitagabend in Mainz“, wird Sportdirektor Olaf Rebbe auf der Internetseite der Wölfe zitiert.
Der VfL Wolfsburg wollte also eigentlich mit Schmidt weitermachen und auch Geschäftsführer Schumacher teilte mit, dass man die „Beweggründe nicht in allen Teilen nachvollziehen“ könne.
Wer Schmidts Nachfolger wird, ist derzeit noch nicht bekannt, soll aber im Laufe des Dienstags bekannt gegeben werden. Das Mannschaftstraining wurde entsprechend auf den Nachmittag verlegt.