Relativ offen haben die Verantwortlichen von RB Leipzig in den vergangenen Wochen kommuniziert, dass mit Dominik Kaiser, Federico Palacios Martinez und Benno Schmitz drei Spieler im Winter die Freigabe erhalten würden, sollte es für das Trio die Möglichkeit zu einem Wechsel und damit verbunden die Aussicht auf mehr Spielzeiten geben.
Angreifer Palacios Martinez ist bereits weg und hat am gestrigen Montag beim 1. FC Nürnberg unterschrieben. Während es in der Personalie Schmitz eher ruhig ist, könnte der langjährige Kapitän und Führungsspieler Kaiser, der nach dem Bundesliga-Aufstieg seinen Stammplatz verloren hat, der nächste Abgang sein. Der 29 Jahre alte Mittelfeldspieler soll zwar ursprünglich den Plan gehabt haben, seinen am Ende der Saison auslaufenden Vertrag zu erfüllen und dann im Sommer einen Neustart in Angriff zu nehmen, doch offenbar hat nun wegen der geringen Einsatzzeiten ein Umdenken eingesetzt.
So soll sich Kaiser laut der “Leipziger Volkszeitung” bei den New York Red Bulls umgesehen haben und einen Wechsel in die USA in Erwägung ziehen. Aber auch eine Zukunft außerhalb des Red-Bull-Konzern scheint für den Mittelfeldmann möglich. Mit dem 1. FC Köln und dem Hamburger SV sollen sich zwei abstiegsgefährdete Traditionsklubs für Kaiser interessieren, der sich bei einem Wechsel zu einem dieser beiden Vereine freilich sowohl das Sportliche als auch das Umfeld betreffend umstellen müsste.
Keita nicht vorzeitig nach Liverpool
Kein Thema ist es unterdessen, dass Leipzig Naby Keita schon vorzeitig zum FC Liverpool ziehen lässt. Der Wechsel des 22-Jährigen ist für den Sommer seit Monaten fix, doch nach dem Verkauf von Philippe Coutinho für bis zu 160 Millionen Euro an den FC Barcelona wird spekuliert, dass Liverpool mit einer erhöhten Ablöse versuchen könnte, Keita schon im Winter auf die Insel zu holen.
“Weder Naby noch sein Berater haben den Wunsch geäußert, den Klub jetzt im Winter zu verlassen. Es gibt Verträge. Und die besagen, dass sein Arbeitsverhältnis am 1. Juli in Liverpool beginnt”, erteilte Leipzigs Klubboss Oliver Mintzlaff Gedankenspielen um einen vorzeitigen Keita-Wechsel via “Bild” eine klare Absage.