Der BVB kann mit einem weiteren Leistungsträger für die Zukunft planen: Lukasz Piszczek verlängerte am Dienstag Nachmittag seinen Vertrag bis Sommer 2020. Damit bleibt der starke Linksverteidiger den Borussen aus Dortmund 3 weitere Jahre erhalten und setzt ein weiteres Zeichen der Nachhaltigkeit an die Mannschaftskollegen.
Der 2010 von Hertha BSC Berlin gewechselte Lukasz Piszczek, ist in all den Jahren ein echter Stützpfeiler einer immer wieder verjüngten Dortmunder Mannschaft geworden. Seine Erfahrung tut vor allem jungen Spieler gut. Das merkte man immer genau dann, wenn der (insbesondere in dieser Saison) wegen Verletzungen ausfiel. Nach 7 Spieltagen stand der BVB souverän mit 5 Punkten Vorsprung auf den FC Bayern an der Tabellenspitze. Danach fiel unter anderen Piszczek wegen einer langwierigen Verletzung monatelang aus. Erst im Dezember 2017 konnte der BVB wieder auf den variablen Verteidiger zurückgreifen. Bis dahin lief es alles andere als gut. Trainer Peter Bosz musste wegen Erfolgslosigkeit gehen.
Nun spielt er wieder regelmäßig und der BVB ist in der Bundesliga unter dem neuen Trainer Peter Stöger seit 10 Spielen ungeschlagen.
Vom Stürmer zum Verteidiger – Klopp erkannt sein Potential
Bereits Erfolgstrainer Jürgen Klopp erkannte 2010 das Potential des ehemaligen Stürmers. Er schulte ihn aus der Not heraus kurzum zum Linksverteidiger um. Auf dieser Position zeigte er fortan herausragende Leistungen und war ein Grund dafür, dass der BVB in den Meisterjahren 2011 und 2012 sowie 2013 bis ins Finale der UEFA Champions League kam.
Lukasz Piszczek gehörte ehemals zu einer echten “Polen-Troika”. Neben ihm spielten auch noch Robert Lewandowski (bis 2013) und Jakub Błaszczykowski in einem starken Dortmunder Team.
Nach den Abgängen von “Lewy” und “Kuba” war er der Einzige polnische Nationalspieler geblieben.
Für die Verantwortlichen um Sportdirektor Michael Zorc und Klub-Chef Hans-Joachim Watzke ist die Vertragsverlängerung mit Piszczek ein weiteres Indiz, dass aus dieser Mannschaft mit den richtigen Eckpfeiler eine wirklich schlagkräftige Truppe geformt werden kann. Lukasz Piszczek (32) wird wohl wie Marco Reus (28) seine Karriere beim BVB beenden und zeigen damit, dass sich “Echte Liebe” auszahlen kann.