Hoffenheim und Flick gehen getrennte Wege

Medien: Hoffenheim trennt sich von Geschäftsführer Hansi Flick
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Schon vor einigen Wochen wurde öffentlich, dass es zwischen Hansi Flick und der TSG 1899 Hoffenheim offenbar zu Ungereimtheiten gekommen war. Der Klub und Flick verfolgen anscheinend keine gemeinsame Linie. Heute gab die TSG daher bekannt, dass der Bundesligist die Zusammenarbeit mit dem ehemaligen DFB-Sportdirektor wieder beendet. Flick sollte zwar noch eine andere Funktion, als die des Geschäftsführer Sport, im Kraichgau bekleiden, lehnte dies aber ab.

Hansi Flick war erst vor gut acht Monaten zur TSG 1899 Hoffenheim gekommen. Von seiner Verpflichtung versprach man sich eine ganze Menge, denn der ehemalige Co-Trainer von Joachim Löw und spätere DFB-Sportdirektor genießt eine hohe Reputation. Dennoch waren sowohl Flick, als auch Hoffenheim stets anderer Meinung, über das Aufgabengebiet des 53-jährigen: „In einem Vier-Augen-Gespräch Ende Januar wurde deutlich, dass es über die Rolle und Aufgabe von Hansi Flick unterschiedliche Auffassungen gibt“, so Mäzen Dietmar Hopp auf der Internetseite des Bundesligisten. Hopp hält es weiterhin für nötig, „dass gerade die Führungskräfte sich in ihrer Position wohlfühlen und mit hoher Effizienz arbeiten“. Offensichtlich sieht man diese Punkte bei Hansi Flick in der Position des Geschäftsführer Sport nicht gegeben. Dennoch wollte man Flick „in beratender Funktion“ weiterhin an die TSG binden. Ein Angebot, das Flick aber letztlich ablehnte. Möglicherweise nahm Flick dieses Angebot auch als Degradierung seinerseits auf.

Der TSG war es aber auch wichtig, dass es zu keinem Zeitpunkt „Machtkämpfe ist der TSG-Führung“ gegeben haben soll, heißt es auf dem Internetauftritt. Zuletzt hat einige Medien genau darüber gemutmaßt.

Posten Flicks wird nicht neu besetzt

Wie die Kraichgauer dabei in der Pressemitteilung bekannt gaben, soll der Posten des Geschäftsführers zunächst nicht neu vergeben werden. Wie es sich mit dieser Personalie aber in Zukunft verhält, wird der Verein in den kommenden Wochen intern beraten.