Nicht nur der reale Fußball wächst immer weiter, das hat Hertha BSC erkannt und gab nun bekannt, dass man als erster Fußballverein eine eSport-Akademie gründet. Die umfassenden Schulungen beinhalten neben Coachings am Controller auch den Umgang mit digitalen Medien. Damit möchte die Hertha den nächsten Schritt in die Zukunft gehen und junge Talente nicht nur auf dem grünen Rasen schulen.
Virtueller Sport auf der Spielekonsole erfreut sich einer immer größer werdenden Beliebtheit. In vielen Ländern sind die eSportler große Stars, wie es bei uns etwa die Fußballprofis sind. In Deutschland ist der Markt noch nicht so ausgereift, wie etwa Asien, aber auch hierzulande werden schon hohe Preisgelder ausgeschüttet. Zahlreiche Fußballvereine gründeten daher schon ein eigenes FIFA-Team, unterstützen so die Sportler, die virtuell in den Farben ihrer Klubs auflaufen und sich ein lohnendes Sponsoring erwarten dürfen. Neben dem VfL Wolfsburg haben so etwa auch der VfB Stuttgart und der FC Schalke 04 eine eigene eSport-Abteilung. Die nun gegründete eSport-Akademie von Hertha BSC hebt das gesamte System aber noch einmal auf eine neue Ebene.
Ab dem Frühjahr 2018 wird der Hauptstadtklub dann Scouting-Events im Umkreis durchführen und Online-Turniere austragen, auf denen man die talentiertesten Zocker im Alter zwischen 12 und 18 Jahren ausfindig machen möchte.
Als „Head Coach“ stellten die Berliner den in der Szene bekannten Matthias „STYLO“ Hietsch vor, der die ESL-Meisterschaft, die als deutsche Meisterschaft in der FIFA-Szene angesehen wird, auf dem vierten Rang abschließen konnte.
Paul Kreuter, Mitglied der Geschäftsführung von Hertha BSC, äußerte sich auf der Website der Berliner dazu wie folgt: „Hierbei werden wir unsere erfolgreiche Nachwuchsarbeit der Fußball-Akademie auf den eSport und die digitale Welt ausweiten. Unser Ziel ist es, vielversprechende Talente zu scouten und durch eine innovative und nachhaltige Nachwuchsförderung zu eSport-Profis von Hertha BSC zu entwickeln.”
Unterstützung von starken Partnern
Die jungen Talente sollen außerdem auch den Umgang mit den digitalen Medien schon früh lernen. Die AOK Nordost wird ihr Engagement darüber hinaus bei der Hertha ausweiten und das Projekt finanziell unterstützen. Des Weiteren wird auch die STARK eSports GmbH als treibende Kraft an der Umsetzung der Akademie mitwirken. Das Unternehmen konnte sich in diesem Bereich schon seit einigen Jahren einen Namen aufbauen und verfügt über eine Menge Erfahrung.