Mit bereits 31 Punkten befindet sich Hannover 96 auf dem besten Weg zum frühzeitigen Klassenerhalt, der nicht nur ein entspanntes Saisonende bedeuten würde, sondern auch die Chance, die Planungen für die neue Saison sehr früh zu konkretisieren. Und in dieser Hinsicht scheint auf die Verantwortlichen eine Menge Arbeit zu warten, sowohl den Spielerkader als auch die Führungsebene betreffend.
Eigentlich schien klar, dass mit dem im Dezember erfolgten Machtwort von Klubboss Martin Kind, der einen Wechsel von Manager Horst Heldt zum 1. FC Köln nicht genehmigte, die Zukunft auf der Ebene der Sportlichen Leitung geklärt ist. Nun aber berichtet der “Kicker”, dass sich der VfL Wolfsburg mit Heldt beschäftigen soll, für den nicht mehr unwahrscheinlichen Fall einer Trennung von Sportdirektor Olaf Rebbe. Allerdings ist kaum davon auszugehen, dass sich an Kinds strikter Haltung in den letzten Wochen etwas geändert hat und Heldt plötzlich die Freigabe erhält. Allerdings dürfte das Werben aus Wolfsburg ein Signal sein, um die noch immer nicht vollendeten Gespräche über eine Beförderung von Heldt zum Sportvorstand endlich zu finalisieren.
Heldt will Klarheit bei Sané
Heldt hat derweil an anderer Stelle genügend Arbeit. So wird es nach einer starken Saison nicht einfach, den Kader zusammenzuhalten. Nach Felix Klaus, der von einer Ausstiegsklausel Gebrauch macht und just nach Wolfsburg wechselt, drohen weitere Stammspieler wegzubrechen. Insbesondere Abwehrchef Salif Sané, der bekanntlich über eine Klause verfügt, die ihm einen Abschied für festgeschriebene acht Millionen Euro innerhalb der Bundesliga und für zehn Millionen Euro ins Ausland, wo es unter anderem in der englischen Premier League mehrere Interessenten gibt, ermöglicht.
Heldt will in der Causa Sané nun möglichst bald wissen, woran man ist: “Unser Bestreben ist weiter, Salif zu halten. Es ist das Recht der Spieler, von vertraglichen Vereinbarungen Gebrauch zu machen. Es wäre aber schön, schnellstmöglichst Klarheit zu bekommen”, so der Sportdirektor in der “Neuen Presse”, während “goal.com” vermeldet, dass Hannover ein Angebot für das 18 Jahre alte US-Talent Chris Durkin von D.C. United abgegeben haben soll. Mit Inter Mailand gibt es aber namhafte Konkurrenz.
