Das lange Pokern hat ein Ende: Leon Goretzka hat sich nach langen Verhandlungen nun doch für einen Wechsel zum FC Bayern entschieden. Damit ist nun offiziell, was in den letzten Tagen und Wochen schon lange vermutet worden war. Der FC Schalke sieht sich damit erneut mit einem altbekannten Problem konfrontiert.
Gestern ließ Teamkollege Nemanja Nastasic noch verlauten, dass man „eine Entscheidung von Leon (Goretzka – Anm. der Red.) erwarte“, nun gibt es sie. Der Mittelfeldspieler des FC Schalke 04 wechselt im Sommer zum Rekordmeister FC Bayern München, das gab Schalkes Manager Heidel heute bekannt. Lange hatte man versucht, den Nationalspieler weiterhin an die Königsblauen zu binden, doch alle Versuche und Gehaltserhöhungen schlugen offenbar fehl.
Aufgrund seines auslaufenden Vertrages beim Revierklub kann Goretzka im Sommer ablösefrei zum FC Bayern wechseln. Angebote gab es viele. Neben dem deutschen Rekordmeister sollen unter anderem auch der FC Liverpool und der FC Barcelona um die Gunst des 22-jährigen gebuhlt haben, am Ende machen jetzt aber die Münchener das Rennen. Der Rekordmeister kann sich somit wieder einmal eines der begehrtesten Talente sichern, ohne dafür auch nur einen Cent auf den Tisch legen zu müssen.
Schalke kann Talente weiterhin nicht langfristig binden
Der gebürtige Bochumer kam 2013 vom VfL Bochum zum FC Schalke. Die damalige Ablösesumme lag bei rund 3,25 Millionen Euro. Seitdem absolvierte er 130 Spiele für Königsblau, erzielte dabei 19 Tore und bereitete 13 weitere Treffer vor.
Für S04 ein herber Dämpfer, konnte man doch einmal mehr ein großes Talent, das man seit vielen Jahren in den eigenen Reihen wusste, nicht halten. Goretzka muss man nun ziehen lassen, erhält keine Ablöse und auch ein Verbleib von Max Meyer ist weiterhin unklar. Der FC Schalke wird das Image des Ausbildungsklubs somit einfach nicht los und muss sich im Sommer einmal mehr neu aufstellen.
