Vor einem Jahr ist dem FC Schalke 04 in der Winterpause ein echter Volltreffer auf dem Transfermarkt gelungen. Für bescheidene 1,5 Millionen Euro sicherten sich die Königsblauen die Dienste von Guido Burgstaller, der schnell zum unverzichtbaren Bestandteil der Schalker Offensive wurde und die an den 1. FC Nürnberg bezahlte Ablöse längst wieder hereingeholt hat.
Dass nicht in jeder Transferperiode und schon gar nicht im Winter jedes Mal ein solcher Glücksgriff gelingen wird, ist klar, aber natürlich halten die Verantwortlichen des FC Schalke 04 um Manager Christian Heidel und Trainer Domenico Tedesco auch jetzt wieder Ausschau nach Verstärkung. Und offenbar geht der Blick dabei nach Italien, denn das bislang nur gerüchteweise zu vernehmende Interesse an Marko Pjaca von Juventus Turin scheint durchaus konkreter Natur zu sein.
Juventus-Sportdirektor verrät Schalker Interesse
So machte Juventus-Sportdirektor Giuseppe Marotta vor dem Spiel seines Teams am gestrigen Samstagabend bei Hellas Verona (3:1) keinerlei Anstalten, dass Schalker Interesse zu verheimlichen oder die Absicht des italienischen Meisters, Pjaca zu verleihen, zu dementieren. Vielmehr bestätigte Marotta bei “Premium Sport”, dass der 22 Jahre alte Kroate nach einer langen Verletzungspause Spielpraxis sammeln soll und das wohl bei einem anderen Klub eher möglich sein als bei Juve.
“Pjaca benötigt nach seiner schweren Verletzung Spielzeit. Wir müssen es noch genauer mit ihm besprechen, aber wir glauben, dass es besser ist, ihn auszuleihen. Und Schalke 04 ist eine der Optionen”, so Marotta über den 13-fachen kroatischen Nationalspieler, der Juventus im Sommer 2016 eine stattliche Ablöse von 23 Millionen Euro an Dinamo Zagreb wert war. Neben Schalke sollen sich laut “Sky Italia” auch der AS Monaco und Zenit St. Petersburg für den Offensivspieler interessieren, der sowohl auf beiden Flügeln als auch zentral agieren kann.
In Sachen Finanzen scheinen die Konkurrenten aus Frankreich und Russland besser aufgestellt zu sein, aber chancenlos dürfte Schalke nicht sein, zumal die aktuelle sportliche Perspektive mit Platz zwei und dem Viertelfinale im DFB-Pokal durchaus vielversprechend ist.