Den Start ins neue Jahr hat der FC Schalke 04 mit der 1:3-Niederlage bei RB Leipzig in den Sand gesetzt und damit auch den zweiten Platz verloren. Weil viele der Konkurrenten im Rennen um die internationalen Plätze wie Bayer Leverkusen (1:3 gegen den FC Bayern München), Borussia Mönchengladbach (1:2 beim 1. FC Köln) oder Borussia Dortmund (0:0) gegen den VfL Wolfsburg ebenfalls patzten, hat sich an der guten Schalker Ausgangsposition indes nicht viel geändert.
Zufrieden war Trainer Domenico Tedesco mit dem ersten Auftritt seiner Elf im Jahr 2018 indes natürlich nicht: “Wir suchen die Schuld immer bei uns, wenn es bei uns nicht läuft. Der Sieg für RB war hochverdient, weil wir den Gegner stark gemacht haben. Wir haben uns sehr viele Ballverluste erlaubt.”
Auch der nach 55 Minuten eingewechselte Neuzugang Marko Pjaca, der bis zum Ende der Saison von Juventus Turin ausgeliehen wurde, konnte die Niederlage nicht verhindern. Der zweite Winterzugang, Cedric Teuchert, stand derweil gar nicht im Kader. Dafür durfte Franco di Santo beginnen, der zwar wohl kein Torjäger mehr wird, bei Trainer Tedesco aber als harter Arbeiter in vorderster Front hohe Wertschätzung genießt.
Mark Uth kommt im Sommer als zusätzlicher Konkurrent
Nichtsdestotrotz ist fraglich, ob di Santo mittel- bis langfristig noch eine Zukunft auf Schalke hat. Es ist kein Geheimnis, dass der Argentinier einen gut dotierten Vertrag besitzt und nur bedingt Leistungen abliefert, die diesem gerecht werden. Daher wäre man auf Schalke wohl durchaus gesprächsbereit, sollte im Sommer ein konkretes Angebot für den 28-Jährigen ins Haus flattern, zumal mit Mark Uth von der TSG 1899 Hoffenheim bereits eine Neuverpflichtung für den Sturm fest steht.
Aktuell berichtet “The Scotsman”, dass sich Celtic Glasgow mit di Santo beschäftigen soll, für den Fall dass der von mehreren Vereinen der englischen Premier League umworbene Moussa Dembélé seine Zelte beim schottischen Meister abbrechen sollte. Allerdings benötigt Celtic im Fall der Fälle sofortigen Ersatz und ob Schalke di Santo nun im Winter ziehen lassen würde, erscheint doch fraglich. Ebenso wie die Bereitschaft des Argentiniers, in eine international allenfalls zweitklassige Liga zu wechseln.