Der FC Bayern München hat allem Anschein nach seinen ersten Neuzugang für die kommende Saison schon fest an der Angel. Und dabei handelt es sich nicht um irgendeinen Spieler, sondern um einen echten Hochkaräter. Denn nach Informationen der spanischen “Marca” und der “Sport Bild” hat sich Leon Goretzka unter vielen Angeboten für die Offerte des FC Bayern entschieden und wird den FC Schalke 04 im Sommer ablösefrei in Richtung Rekordmeister verlassen.
Offiziell bestätigt ist der Wechsel des Nationalspielers, an dem unter anderem auch Real Madrid, der FC Barcelona, Manchester United und der FC Liverpool interessiert gewesen sein sollen, zwar noch nicht, doch eine baldige Bekanntgabe würde nicht überraschen. Zum einen, weil Goretzka selbst eine Entscheidung in der Winterpause angedeutet hat und zum anderen, weil es gemäß den Statuten seit dem heutigen 1. Januar anderen Vereinen offiziell erlaubt ist, mit dem 22-Jährigen zu sprechen. Dass eigentlich Gespräche mit Spielern anderer Vereine erst ein halbes Jahr vor Vertragsende geführt werden dürfen, wird in der Branche freilich längst nicht so eng gesehen. Den Wechsel vor dem 1. Januar bekanntzugeben, hätte für den FC Bayern allerdings Ärger mit sich bringen können.
Schalke der große Verlierer
Richtig bitter wäre ein ablösefreier Abschied Goretzkas natürlich für den FC Schalke 04, der sich mit seinem eigenen Angebot zur Vertragsverlängerung bis zur Decke gestreckt hat, allerdings wohl dennoch das Nachsehen hat. Damit mussten die Schalker Verantwortlichen, allen voran Manager Christian Heidel, allerdings rechnen, als im vergangenen Sommer mehrere Offerten für Goretzka abgelehnt worden sind. “Für uns gab es immer nur zwei Möglichkeiten: Entweder er verlängert oder er bleibt bis 2018. Ihn vorzeitig abzugeben war für uns nie ein Thema”, betonte Heidel in “Bild” indes, sich der Gefahr eines ablösefreien Verlustes des Nationalspieler bewusst gewesen zu sein.
Immerhin wird Goretzka aber noch in der Rückrunde das königsblaue Trikot tragen. Und trägt der Mittelfeldmotor dann seinen Teil dazu bei, dass es Schalke zurück in die Champions League schafft, dürfte sich Heidel zumindest ein wenig bestätigt sehen.