Der FC Bayern München hat die neue Saison der Bundesliga mit einem 3:1-Sieg gegen die TSG 1899 Hoffenheim eröffnet. In der mit 75.000 Zuschauern ausverkauften Allianz Arena waren die Bayern die dominante Mannschaft und landeten einen insgesamt verdienten Erfolg, der allerdings reichlich Diskussionen nach sich zog.
Nachdem Thomas Müller den FC Bayern in der 23. Minute per Kopfball nach einer Ecke von Joshua Kimmich in Führung gebracht hatte, schien alles den erwarteten Gang zu nehmen. Nach dem Seitenwechsel aber wurde Hoffenheimer mutiger und kam in einer sehr guten Phase durch eine schöne Einzelaktion von Adam Szalai, der Jerome Boateng nicht gut aussehen ließ, in der 58. Minute zum Ausgleich. In der Folge waren die Bayern zwar wieder überlegen, doch Hoffenheim schien jederzeit dazu in der Lage, einen zweiten Treffer nachzulegen. Als entscheidend erwies sich dann letztlich die 79. Minute, in der Schiedsrichter Bastian Dankert höchst umstritten auf Elfmeter für den FC Bayern entschied, nachdem Franck Ribery über den grätschenden Havard Nordtveit gestolpert war.
“Ich weiß nicht, wo die Videoassistenten in Köln da gerade waren, anscheinend waren sie nicht am Platz. Warum das Zustandekommen des Elfmeters nicht kontrolliert wird, ist mir ein Rätsel. Fußball ist ein Kontaktsport. Wenn dem Stürmer zwar der Weg geblockt wird, es aber keinen Kontakt gibt, dann ist es kein Foul. Das ist grenzwertig”, äußerte Hoffenheims Trainer Julian Nagelsmann anschließend auch Kritik an der Entscheidung, die dem FCB die erneute Führung bescherte. Robert Lewandowski, dessen erster Versuch per Nachschuss vom zu früh in den Strafraum gestarteten Arjen Robben verwandelt wurde, musste nach einem VAR-Eingriff erneut ran und traf im zweiten Anlauf. Nachdem zwischenzeitlich ein per Hand erzielter Treffer von Müller aberkannt wurde, war es schließlich Robben, der in der Nachspielzeit das letztlich entscheidende 3:1 markierte.
Coman fehlt mehrere Monate
Getrübt wurde die Freude der Bayern über den Auftaktsieg durch die schwere Verletzung von Kingsley Coman, der sich kurz vor der Pause bei einer Grätsche von Nico Schulz einen Anriss der Syndesmose zuzog und nach gerade überstandner, langer Verletzungspause erneut mehrere Monate ausfällt.
Auch Hoffenheims Kevin Vogt, bis vor kurzem noch ein Thema beim FC Bayern, schied 20 Minuten vor Schluss verletzt aus. Der Abwehrchef wurde nach einer Standardsituation unglücklich vom eigenen Torwart Oliver Baumann erwischt, hat aber nach ersten Einschätzungen nur einen Pferdekuss erlitten.