Mit der Verpflichtung von Raul Bobadilla hat Borussia Mönchengladbach am Ende der vergangenen Transferperiode darauf reagiert, dass im Kader kein klassischer Mittelstürmer mit Stärken im Strafraum, der Ballbehauptung und dem Rücken zum Tor im Kader stand. Dass der vom FC Augsburg zurückgekehrte Bobadilla bislang verletzungsbedingt kaum eine Rolle spielte, war indes so nicht geplant. Das soll sich nach der Winterpause ändern, wobei dann mit Justin Steinkötter auch noch ein weiterer Angreifer den Konkurrenzkampf in vorderster Front beleben könnte.
Wie die “Westfälischen Nachrichten” berichtet, hat Justin Steinkötter ein Angebot von Preußen Münster zur Verlängerung seines am Ende der Saison auslaufenden Vertrages abgelehnt. Der 18 Jahre alte Angreifer, der in 13 Spielen der A-Junioren-Bundesliga 14 Tore erzielt hat und als Belohnung zu zwei Kurzeinsätzen in der Drittliga-Mannschaft der Preußen gekommen ist, wird den Verein spätestens im Sommer verlassen, wobei auch ein Abschied im Winter möglich ist, der dem SCP noch eine Ablöse in die Kassen spülen würde.
Auch der FC Bayern zeigt Interesse
Laut den “Westfälischen Nachrichten” wird Steinkötter wohl nach Gladbach wechseln, wenngleich sein Berater Klaus-Dieter Lemke bislang nur den Abschied aus Münster, aber noch nicht den neuen Klub verraten wollte. Sechs Erstligisten hätten an seinem Schützling aber Interesse gezeigt, so Lemke, darunter auch der FC Bayern München. Dass Gladbachs zweite Mannschaft zumindest in der Regionalliga spielt und damit eine Klasse höher als die Reserve Münsters, gilt bei der wahrscheinlichen Entscheidung für die Borussia ebenso als Argument wie der bevorstehende Schulabschluss, für den ein Wechsel des Bundeslandes nicht optimal wäre.
In Gladbach freilich wird sich Steinkötter in der Tat erst einmal hinten anstellen müssen, wobei die regelmäßigen Einsatzzeiten anderer Talente wie aktuell Mickaël Cuisance oder zuvor Laszlo Benes sicher die Hoffnung mit sich bringen, auch bald in die Bundesliga hineinschnuppern zu dürfen. Möglicherweise ja schon in der Rückrunde, sofern sich beide Vereine auf einen Transfer im Winter verständigen können.