Borussia Mönchengladbach hat einen ersten Neuzugang in dieser Winterpause verkündet, wobei es sich aber nicht um eine Verpflichtung für die Profis handelt, zumindest noch nicht. Von Preußen Münster wechselt der 18 Jahre alte Angreifer Justin Steinkötter an den Niederrhein und soll zunächst in der U19 auf Torejagd gehen.
Steinkötter hat in der Hinrunde mit 14 Toren in 13 Spielen der A-Junioren-Bundesliga für Münster auf sich aufmerksam gemacht, parallel dazu aber den angebotenen Profivertrag beim SC Preußen abgelehnt und sich nun unter zahlreichen Angeboten für Gladbach entschieden. Sehr zur Freude von Gladbachs Direktor für Jugend und Amateure, Roland Virkus, der sich lobend über den neuen Angreifer äußert: “Justin ist ein schneller, beidfüßiger Spieler. Mit dem großen Potenzial, das noch in ihm steckt, passt er hervorragend in unser Anforderungsprofil.”
Backup für Oscar Wendt?
Während Steinkötter noch im Nachwuchs der Borussia reifen soll, haben die Verantwortlichen der Fohlen-Elf um Sportdirektor Max Eberl offenbar auch einen gleichaltrigen Akteur für den Profikader im Blick. Wie “kicker.de” berichtet, soll sch Gladbach um eine sofortige Verpflichtung des Dänen Andreas Poulsen vom FC Midtjylland bemühen. Der ebenfalls 18 Jahre alte Linksverteidiger hat in der laufenden Saison seine ersten drei Einsätze in der ersten Liga Dänemarks absolviert und soll bei Borussia Mönchengladbach offenbar als Backup für den auf der linken Abwehrseite bisher mehr oder weniger konkurrenzlosen Oscar Wendt fungieren.
Die Borussia hat dem FC Midtjylland offenbar schon ein Angebot gemacht, um Poulsen aus seinem noch bis Dezember 2019 laufenden Vertrag herauszukaufen. Gelingt der Transfer, wäre Poulsen der nächste hochkarätige Youngster aus dem Ausland nach Spielern wie Michael Cuisance, Julio Villalba oder Laszlo Benes, den sich die Borussia in sehr jungen Jahren noch für vergleichsweise kleines Geld sichert, verbunden mit der Hoffnung auf eine deutliche Wertsteigerung. Aktuell ist vor allem der Franzose Cuisance bereits auf einem vielversprechenden Weg, aber auch der von Verletzungen zurückgeworfene Slowake Benes hat sein großes Potential bereits in der Bundesliga andeuten können.