Mit Manuel Akanji (Foto) hat Borussia Dortmund am Wochenende den seit längerem umgarnten Wunschkandidaten für die Innenverteidigung bekommen. Bis zu 21,5 Millionen Euro Ablöse an den FC Basel ist Akanji dem BVB wert, was schon deutlich macht, wie sehr man vom Potential des Schweizer Nationalspielers überzeugt ist.
Eine Stammplatzgarantie besitzt freilich auch Akanji nicht, der aktuell gleich vier Konkurrenten für die beiden Plätze im Zentrum der von Trainer Peter Stöger wohl favorisierten Viererkette hat. Stöger setzte seit seiner Ankunft auf Sokratis und Ömer Toprak in der Innenverteidigung, die beide nun durch Akanji aber Druck erhalten. Dagegen ist offen, ob Marc Bartra und Neven Subotic noch länger zum Kader der Borussia zählen werden.
Subotic nach Frankreich, Bartra nach Spanien?
Dass Subotic in den Planungen nicht mehr die ganz große Rolle spielt, ist hinlänglich bekannt. Nachdem im Sommer aber kein passender Klub für den 29-Jährigen gefunden wurde, unternahm Subotic in der Hinrunde nochmals einen neuen Anlauf, der indes in der Regel nicht über einen Platz auf der Bank hinaus reichte. Wahrscheinlich, dass der erfahrene Serbe nun im Winter den Absprung sucht und mit dem AS St. Etienne aus Frankreich soll es auch einen konkreten Interessenten geben.
Interessenten gäbe es sicherlich auch für Marc Bartra, der offenbar auch überlegt, Dortmund den Rücken zu kehren. Nach der Ankunft von Akanji muss der Spanier fürchten, nur noch Innenverteidiger Nummer vier zu sein und müsste im Zuge dessen um seinen Platz im spanischen WM-Kader bangen. Das will Bartra offenbar vermeiden, der deshalb laut “Bild” an eine Rückkehr in die Heimat denkt. Dortmund würde dem 27-Jährigen bei einem passenden Angebot vermutlich keine Steine in den Weg legen, wobei dann aber offen wäre, ob zugleich auch Subotic die Freigabe erhielte.
Unterdessen sind vage Spekulationen aufgetaucht, dass der BVB auch Jonathan Tah von Bayer Leverkusen für die Zukunft auf dem Zettel haben soll. Der 21-Jährige besitzt in Leverkusen eine Ausstiegsklausel über 25 Millionen Euro, soll laut “Funke Sport”-Redakteur Pit Gottschalk aber auch in England hoch im Kurs stehen.