Mit den jüngsten beiden Siegen beim 1. FC Köln (3:2) und gegen den Hamburger SV (2:0) hat Borussia Dortmund trotz weiterhin ausbaufähiger Leistungen weitere Schritte in Richtung Qualifikation für die Champions League gemacht, die in diesem Jahr das Höchste der Gefühle darstellt. Um in der neuen Saison vielleicht doch wieder den FC Bayern München angreifen zu können, muss personell in mehrerlei Hinsicht etwas passieren. Das weiß auch Klubboss Hans-Joachim Watzke, der am Sonntag bei “Wontorra, der Talk” bei “Sky” in einigen Fragen klar Stellung bezog.
So machte Watzke klar, dass der in der Bundesliga nach sieben Spielen mit vier Siegen und drei Remis noch immer ungeschlagene Peter Stöger der erste Ansprechpartner ist, wenn es um den Trainer der Zukunft geht. Der Österreicher hat seine Zukunft den Worten Watzkes nach zu urteilen jedenfalls selbst in der Hand. Punktet der BVB unter Stöger fleissig weiter, dürfte der zunächst nur bis zum Ende der Saison fixierte Vertrag des früheren Kölner Erfolgstrainers verlängert werden.
Verlängern würde man in Dortmund wohl auch das Engagement von Michy Batshuayi, dem zwei Spiele und drei Tore genügt haben, um Pierre-Emerick Aubameyang vergessen zu lassen. Allerdings habe es der FC Chelsea laut Watzke kategorisch abgelehnt, dem BVB eine Kaufoption für den belgischen Nationalstürmer einzuräumen. Dortmund wird aber dennoch alles versuchen, um Batshuayi zu halten, der freilich mit jedem Tor zum einen teuer und zum anderen auch für andere Klubs interessanter wird.
Watzke will einen Leader für das Mittelfeld
Bedarf sieht Watzke derweil im zentalen Mittelfeld, wo bislang ein echter Leader vermisst wird. “Wir brauchen einen Spieler, der etwas böser guckt, der auch mal einen wegsenst”, so Watzke, der in Xabi Alonso, der seine Schuhe im letzten Jahr an den Nagel gehängt hat, den perfekten Spieler für diese Rolle sah. Watzke wünscht sich einen Akteur, der spielerische Klasse mit einer körperlichen Spielweise kombiniert: “Vielleicht fehlt ein Spieler, der nicht nur Doppelpass spielt, sondern auch mal dazwischenfegt.“
Einen solchen Spieler zu finden, der überdies auch noch bezahlbar ist, dürfte für Sportdirektor Michael Zorc keine einfache Aufgabe werden. Mit der noch vorhandenen Zeit bis zum Sommer kann dieses Vorhaben aber durchaus gelingen.