Die 1:3-Niederlage von Bayer Leverkusen am Freitagabend zum Auftakt der Rückrunde hat Joel Pohjanpalo von der Tribüne aus verfolgen müssen. Trainer Heiko Herrlich hatte im 18er-Kader keinen Platz für den finnischen Angreifer, dessen Zukunft nicht zuletzt deshalb offen ist. Ein Abschied in der Winterpause ist im Bereich des Möglichen, allerdings will Bayer Pohjanpalo nicht komplett abgeben.
Schon in den vergangenen Wochen, als einigen Bundesligisten wie dem 1. FC Köln, dem VfB Stuttgart oder Hannover 96 Interesse nachgesagt wurde, haben die Leverkusener Verantwortlichen deutlich gemacht, Pohjanpalo nur auf Leihbasis und unter der Voraussetzung, dass der 23-Jährige zuvor seinen aktuell bis 2019 datierten Vertrag verlängert, abgeben zu wollen. Und daran hat sich nichts geändert, wie Leverkusens Manager Jonas Boldt nun im “Kicker” betonte: “Es liegt am Spieler. Wenn er und der Verein auf unsere Bedingungen eingehen, kann es funktionieren.”
Klubs aus England und Spanien interessiert
An Interessenten für Pohjanpalo mangelt es laut Boldt auch jetzt nicht. Wie der “Kicker berichtet, sollen sich drei Vereine aus Spanien ebenso um den Strafraumstürmer bemühen wie Klubs aus der englischen Premier League. Aus Spanien gehört wohl der stark abstiegsgefährdete FC Malaga zu den Klubs, die sich eine Verpflichtung Pohjanpalos vorstellen könnten.
Klar scheint, dass ein weiteres halbes Jahr zwischen Tribüne und Ersatzbank für die Entwicklung des noch immer jungen Stürmers nicht förderlich wäre. In der Hinserie reichte es nur zu vier Einwechslungen und einer Einsatzzeit von 48 Minuten, die aber immerhin reichten, um beim 5:1-Sieg bei Borussia Mönchengladbach einen Treffer beizusteuern. Und bei seinem einzigen Einsatz im DFB-Pokal traf Pohjanpalo ebenfalls – in der ersten Runde beim 3:0 nach Verlängerung beim Karlsruher SC.
Aus Sicht von Bayer Leverkusen ist nur zu verständlich, eine Ausleihe nicht ohne Vertragsverlängerung abzusegnen, zumal Pohjanpalo immer ein wertvoller Joker ist und in der Vergangenheit in engen Spielen schon mehrfach für Schwung gesorgt hat. Wie es weitergeht, ist aktuell offen, doch noch bleiben gut zwei Wochen bis zum Transferschluss am 31. Januar.